Stadt erweitert das Sirenennetz Mobile Sirenen-Anlage

Grevenbroich · Pünktlich zum landesweiten Warntag wurde in Grevenbroich die 13. Hochleistungs-Sirene erfolgreich in Betrieb genommen. Die Stadt setzt weiterhin auf den Ausbau des Warnsystems und hat zusätzlich eine mobile Sirenenanlage angeschafft.

Von links: Ordnungsdezernent Arno Jansen, Feuerwehr-Chef Udo Lennartz, Hauptbrandmeister Andreas Hülser und Brandamtmann Christian Koch.

Foto: SGV.

Die mobile Sirene soll unter anderem dann eingesetzt werden, wenn die fest installierten Modelle kurzfristig ausfallen. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch darauf, das mobile Gerät für Durchsagen über Ereignisse zu nutzen, wie beispielsweise bei einer Bombenentschärfung. Außerdem können Anwohner aufgefordert werden, bei einem Großbrand Fenster und Türen geschlossen zu halten, um das Eindringen von Rauchgasen zu vermeiden.

Die Sirene besteht aus einem kompakten Steuergerät und einem 360°-Kugellautsprechersystem. Neben den üblichen Sirenensignalen kann sie Warnungen und Sprachdurchsagen von einem USB-Stick oder über ein Mikrofon wiedergeben.

Die Neuanschaffung wurde bereits erfolgreich getestet und kann im Bedarfsfall von der Feuerwehr oder dem Ordnungsamt genutzt werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 5.500 Euro.

Grevenbroich investiert weiterhin in die Sicherheit der Bevölkerung und plant bis Ende des Jahres die Installation von insgesamt 26 Hochleistungs-Sirenen im gesamten Stadtgebiet. Eine Hochleistungs-Sirene kostet durchschnittlich 25.000 Euro. Insgesamt hat die Stadt in den vergangenen zehn Jahren 622.000 Euro ins Sirenennetz investiert, darin enthalten sind Fördermittel in Höhe von 208.000 Euro von Bund und Land.

Im Anschluss an den Warntag konnte die 14. Sirene ihren Betrieb aufnehmen. Sirene Nummer 15 wird in der nächsten Woche installiert. In Kürze werden dann zwei weitere Sirenen in Betrieb genommen: eine in Elsen und eine in Orken.

Die Hochleistungs-Sirenen werden zweimal jährlich beim landesweiten Warntag im März und beim bundesweiten Warntag im September getestet. Außerhalb dieser Tage signalisieren sie im Ernstfall eine Bedrohung und Anwohner werden über Rundfunk, Warnapps und SMS informiert.

(-ekG.)