Chancen und Perspektiven in Grevenbroich „Es gibt viele Gründe, in Grevenbroich optimistisch zu sein!“

„Neues Jahr, neues Glück“ lautet eine gern genutzte Redensart. Der Start in Grevenbroich verlief laut Polizei und Feuerwehr ohne außerordentliche Zwischenfälle. Ein guter Anfang für 2024, der ein wenig Hoffnung macht – und so sehen es auch zahlreiche Gastautoren, deren Beiträge in dieser und der kommenden Ausgabe des Erft-Kuriers unter dem Motto „Chancen und Perspektiven 2024“ stehen. Und so blickt auch Bürgermeister Klaus Krützen zuversichtlich aufs neue Jahr:

 Bürgermeister Klaus Krützen.

Bürgermeister Klaus Krützen.

Foto: Stadt Grevenbroich

Liebe Grevenbroicherinnen

und Grevenbroicher,

ein bewegtes Jahr liegt hinter uns und es ist an der Zeit, einen Blick auf die Chancen und Perspektiven zu werfen, die uns im neuen Jahr erwarten. Inmitten der weltweiten Herausforderungen und Unsicherheiten, die die letzten Monate geprägt haben, gibt es viele Gründe, in Grevenbroich optimistisch zu sein und positiv in die Zukunft zu blicken.

Denn die Stadt Grevenbroich zeigt in diesen Zeiten einmal mehr ihre beeindruckende Widerstandsfähigkeit und ihren Zusammenhalt.

Nach über zwei Jahrzehnten Haushaltssicherung haben wir 2023 endlich unsere finanzielle Unabhängigkeit zurückerlangt. Die Bewältigung von Herausforderungen liegt in der Kraft der Gemeinschaft und ich bin stolz darauf, Teil einer Stadt zu sein, die sich in schwierigen Zeiten solidarisch zeigt.

Die Erfahrungen des Jahres 2023 haben uns gelehrt, flexibel und anpassungsfähig zu sein. Diese Fähigkeiten werden wir voraussichtlich auch im nächsten Jahr unter Beweis stellen müssen. Derzeit befinden wir uns in den Beratungen zum Haushalt 2024. Oberstes Ziel ist natürlich, die Finanzhoheit zu erhalten, damit wir unsere Stadt selbstbestimmt gestalten können.

Einige Themen liegen mir dabei besonders am Herzen, wie zum Beispiel, dass wir in 2024 drei zusätzliche Kindertageseinrichtungen fertigstellen werden. Dazu gehören die Einrichtungen in der Wupperstraße in Neuenhausen, in der Merkatorstraße am Bahnhof und in der Coens-Galerie. Insgesamt schaffen wir so 320 Betreuungsplätze. Auch haben wir mit der Sanierung und dem Umbau der Sportanlage Neurath begonnen. Mit dem Umzug des Bürgerbüros in die Coens-Galerie werden wir den Bürgerservice attraktiver gestalten und die City weiter beleben. Wir entwickeln die ehemaligen Kraftwerksflächen mit verschiedenen Partnern und sorgen für die Ansiedlung gut bezahlter und nachhaltiger Arbeitsplätze. Der Strukturwandel ist die Aufgabe des Jahrzehnts und darüber hinaus.

Ein weiteres Thema, welches uns in 2023 viel beschäftigt hat und uns auch im nächsten Jahr vor eine Herausforderung stellen wird, ist die Unterbringung geflüchteter Menschen. Zwar haben wir viel geschafft: neun neue Unterkünfte mit insgesamt 431 Plätzen wurden in Betrieb genommen. Insgesamt verfügen wir nun über 41 Objekte an 23 dezentralen Standorten, mit 790 Plätzen – 720 davon sind aktuell belegt.

Aber wir müssen dringend weitere Unterkünfte schaffen, wenn wir sicherstellen wollen, dass wir auch weiterhin nicht auf Turnhallen im Stadtgebiet zurückgreifen müssen. Kleinstlösungen bringen uns nicht weiter. Das wäre auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wenig effizient in den Arbeitsabläufen der Flüchtlings- und Objektbetreuung und finanziell kaum leistbar. Deshalb hat vor Weihnachten eine politische Mehrheit im Rat verantwortungsvoll die Errichtung einer Zentralen Unterbringungseinheit als Landesaufnahmeeinrichtung auf dem „Lange-Walker-Gelände“ auf den Weg gebracht.

Liebe Grevenbroicherinnen und Grevenbroicher, unsere Stadt steht vor Herausforderungen und Möglichkeiten. Durch gemeinsame Anstrengungen können wir die Chancen nutzen, die sich uns bieten und als Gemeinschaft wachsen. Möge das Jahr 2024 uns allen Freude, Erfolg und vor allem Gesundheit bringen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten Start in ein hoffnungsvolles neues Jahr!

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