Wie lange geht Krützen in den Untergrund?

Grevenbroich · Bürgermeister Klaus Krützen musste seinen knallroten Rathaus-Schlüssel den Jecken fast aufzwingen. Erst nach dem wiederholten Hinweis, dass es nunmehr an der Zeit sei, die Machtverhältnisse im Rathaus zu kippen, griff stellvertretend für die Narrenzünfte in der Stadt das Orkener Dreigestirn der „Grielächer“ beherzt zu.

„Jungfrau“ Peter Stückmann versteckte das Ding dafür aber prompt unter dem Kleid.

Krützen war daraufhin anscheinend so irritiert, dass er ankündigte: „Ich gehe über die tollen Tagen in den Untergrund. Und komme erst Altweiber wieder.“ Ein ganzes Jahr Verantwortung im Grevenbroicher Rathaus erschreckte die „blau-weißen“ Tollitäten dann doch. Und die Aussage wurde auf „... bis Aschermittwoch natürlich“ verbessert.

Das Karneval in der Schloss-Stadt ein zartes Pflänzchen ist, wurde im Rahmen der Schlüsselübergabe deutlich: Die Jecken aus Neukirchen und Barrenstein erklommen tapfer die Bühne. Die „Grielächer“ und die „Kläävbotze“ brachten Verstärkung aus Wuppertal, Aachen und Essen mit. Nur der „Sprötz-Trupp“ kam mit echter Mannstärke.

In Rommerskirchen kamen die Karnevalisten fast zu spät zum Rathaussturm. „Kreuzritter“ Martin Mertens hatte sich auf harten Kampf eingerichtet; am Ende wurde es dann aber doch nicht so schlimm.

Harald Zillikens wurde von den Jüchener Jecken quasi aus dem Rathaus „getanzt“. Er genoss es sichtlich.

Mehr Bilder in der Ausgabe am Mittwoch.

-gpm./-steg./nw.

(Kurier-Verlag)
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