Illegale Abfallbeseitigung am Tagebau Eisensulfat entdeckt

Jüchen · Ein Haufen von drei mal drei Metern, wie von einer Ladefläche abgeladen, ist gestern Abend gegen 19 Uhr, nach Angaben des RWE-Pressesprechers, einem Spaziergänger auf dem Gelände des RWE an der Kölner Straße in Jüchen aufgefallen.

"Die unbekannte Substanz war mehlig flockig und kann in einer Zusammensetzung mit Wasser, Säure freisetzen", weiß Guido Steffen. Nachdem sowohl die Feuerwehr in Jüchen als auch die Werksfeuerwehr von RWE alarmiert wurden, musste später die Spezialeinheit "Task Force" der Feuerwehr in Dortmund ausrücken.

"Bei Untersuchungen des Materials wurde bestätigt, dass es sich um Eisensulfat handelt", so Steffen und erklärt, "Eisensulfate sind Betriebsmittel in Kläranlagen. Daher gehen wir von einer illegalen Abfallbeseitigung aus." Rechtzeitig konnte das Material in Müllsäcke gepackt werden und entsorgt werden.

Glück im Unglück. "Wenn es nass geworden und durchgesuppt wäre, hätte das ein Problem für das Grundwasser werden können", so Steffen weiter. Warum die Eisensulfate am Tagebau abgelagert wurden, könne Steffen nicht sagen. Eine Anzeige sei aber bereits bei der Polizei eingegangen. Einen Fall in solcher Form hat es bisher noch nicht gegeben.

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