Erfolgreiches Job-Café Starke Frauen – starker Wille zur Integration

Jüchen · Vor Kurzem fand im Rathaus der Stadt Jüchen ein weiteres Job-Café für Frauen statt. Zahlreiche geflüchtete Frauen aus der Ukraine nutzten die Gelegenheit, sich über Wege in Arbeit, Ausbildung und Anerkennung ihrer beruflichen Qualifikationen in Deutschland zu informieren.

Zahlreiche geflüchtete Frauen aus der Ukraine nutzten die Gelegenheit, sich beim Job-Café im Rathaus über Wege in Arbeit, Ausbildung und Anerkennung ihrer beruflichen Qualifikationen in Deutschland zu informieren.

Foto: Stadt Jüchen

Organisiert wurde die Veranstaltung von den Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Jüchen, in enger Kooperation der Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Alexandra Forster, von der Agentur für Arbeit Mönchengladbach sowie Lusjena Ruder vom Jobcenter des Rhein-Kreises Neuss. Als weitere Kooperationspartnerin war Anja Peltzer, Leiterin des Familienbildungswerkes des DRK Kreisverbandes Grevenbroich, eingebunden.

Die Frauen, von denen viele bereits gute Sprachkenntnisse vorweisen können, zeigten sich durchweg hochmotiviert, ihren beruflichen Weg in Deutschland zu finden. Einige von ihnen stehen vor der Herausforderung, ihre in der Ukraine erworbenen Berufsabschlüsse in Deutschland anerkennen zu lassen. Andere wiederum orientieren sich ganz neu und zeigten sich offen für eine Ausbildung oder Qualifizierung. Besonders groß war das Interesse an einer Qualifikation in sozialen und pädagogischen Berufen, etwa zur Pflegefachkraft, Erzieherin oder als Betreuungskraft im offenen Ganztag.

„Alle Teilnehmerinnen haben deutlich gemacht: Wir möchten arbeiten. Wir sind bereit, bringen Erfahrung mit und den Willen, uns einzubringen“, fasst Ursula Schmitz, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Jüchen, zusammen. „Besonders freut uns das Interesse an sozialen und pädagogischen Berufen wie Pflege, Erziehung oder Schulbetreuung, denn genau in diesen Bereichen werden engagierte Fachkräfte gebraucht. Das ist nicht nur eine Chance, sondern auch ein Gewinn für unsere Gesellschaft.“

Im Zentrum des Treffens standen individuelle Fragen rund um Arbeitsaufnahme, Weiterbildung und Berufswegeplanung. Das Format ermöglichte einen Austausch in offener und angenehmer Atmosphäre, bei dem alle Frauen zu Wort kamen und kompetente Beratung erhielten.

Man war sich einig, dass noch weitere Treffen folgen werden, um spezielle Themen intensiver behandeln zu können. Zusätzlich werden die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Kontakt zu den einzelnen Teilnehmerinnen aufnehmen, um Einzelgespräche zu führen. Hierbei wird man gezielt auf die individuellen Voraussetzungen und Wünsche der Frauen eingehen.

Die Gleichstellungsbeauftragten freuen sich über die große Resonanz und die sichtbare Entschlossenheit der Teilnehmerinnen, hier einen neuen beruflichen Weg zu gehen. Das Job-Café zeigt, wie wertvoll lokale Netzwerke für Integration, Teilhabe und Chancengleichheit sind. Das Angebot richtet sich nicht nur an geflüchtete Frauen oder Frauen mit Migrationshintergrund, sondern steht allen Frauen offen, die beruflich durchstarten möchten – etwa nach einer Familienzeit, beim Wiedereinstieg oder bei beruflicher Neuorientierung.

Weitere Auskünfte erteilen die beiden Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Jüchen, Ursula Schmitz unter Tel. 02165/9 15 10 17 und Andrea Schiffer unter Tel. 02165/9 15 60 02 oder per Mail an gleichstellung@juechen.de.