Wallrath nimmt an Wettbewerb teil Gehört Wallrath zu den schönsten Orten?

Wallrath · Keine Schule, kein Geschäft und keine Kirche. Spricht das gegen Wallrath? Auf keinen Fall – denn der kleine Ort, in dem gerade einmal 206 Einwohner leben, hat so viel mehr zu bieten! Natur, Gemeinschaft und einen sehr engagierten Verein zum Beispiel.

 Bernd Mockel wird die Jury am Donnerstag durch Wallrath führen und von den Vorteilen überzeugen.

Bernd Mockel wird die Jury am Donnerstag durch Wallrath führen und von den Vorteilen überzeugen.

Foto: Kurier-Verlag GmbH/Julia Schäfer

Und davon wird sich nun einmal wieder die Jury von „Unser Dorf hat Zukunft“ überzeugen.

Wenn die Kommission am 19. Mai Wallrath besuchen wird, ist ein kleines Programm geplant, bei dem die Jury die schönen Seiten des kleinen Ortes sehen und natürlich mit vielen Informationen versorgt wird. Bereits seit den 70er Jahren nimmt Wallrath an den Wettbewerben teil – mittlerweile als einziger Ort aus Jüchen. 

„Uns als Geselligkeitsverein ist es wichtig, dass wir viel für unseren Ort auf die Beine stellen“, weiß Bernd Mockel, der die Jury durch das Programm führen wird. Denn es sind die vielen kleinen Projekte, die als Summe haben, dass Wallrath lebenswert und etwas Besonderes ist: „Natürlich muss man für das Leben auf dem Land geschaffen sein. Aber wir haben viele andere Vorteile, denn wir engagieren uns für ein schönes Umfeld. Sind es Blumen, Bänke, Informationstafeln zu Flora und Fauna oder Spielgeräte und Fußballtore für die Kinder.“ Bei den gepflanzten Obstbäumen sei es selbstverständlich, dass sich jeder seine kleine Stärkung einfach pflücken darf. Insgesamt sei es toll, wie sehr die Anwohner sich gegenseitig unterstützen und so dafür Sorge tragen, dass Gemeinschaft eine große Säule des Ortes sei.
Bernd Mockel, der die Jury durch Wallrath führen wird, weiß so gut wie kein anderer über Wallraths kleine und große Geschichten Bescheid – immerhin hat er schonmehrere Bücher über den Ort verfasst und damit alle wichtigen Fakten zusammengetragen.

Die größte Konkurrenz ist in Mockels Augen der Grevenbroicher Ort Hülchrath: „Das Engagement dort erkennen wir auch neidlos an. Hülchrath ist ebenfalls ein toller Ort mit viel Charme.“

Die Dörfer werden von den Juroren nach zahlreichen Kriterien überprüft: Neben dem äußeren Erscheinungsbild – etwa der Grünpflege und der Einbindung des Ortes in die Landschaft – fließen auch Punkte wie die wirtschaftliche Entwicklung und das soziale und kulturelle Leben in die Bewertung ein. Eigenverantwortung und Privatinitiative heißen die Zauberwörter, die die Erfolgschancen der Dörfer erhöhen.

Julia Schäfer

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