Am Bedburger Schulzentrum „Gras Parcours“

Bedburg · Cannabis ist, hinter Alkohol, weiterhin mit großem Abstand die am weitesten verbreitete Droge unter Jugendlichen.

 Siebter. „Gras Parcours“ zum Thema Cannabis am Bedburger Schulzentrum.

Siebter. „Gras Parcours“ zum Thema Cannabis am Bedburger Schulzentrum.

Foto: SBed.

Die Bundesregierung will ihren Fokus in diesem Jahr in Bezug auf Cannabis auf die Stärkung von Suchtprävention und Beratung im Rahmen einer kontrollierten Abgabe legen. Das gab der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Anfang des Jahres bekannt.

Ungeachtet der aktuellen Legalisierungsdebatte ist eine Aufklärung über die Gefahren und Risiken von Cannabis – vor allem für Jugendliche – in Bedburg schon seit einigen Jahren von enormer Bedeutung.

Aus diesem Grund veranstaltete das „Bedburger Netzwerk für Prävention“ bereits zum siebten Mal den „Gras Parcours“ am Bedburger Schulzentrum. Vom 6. bis zum 10. März konnten die Schüler der siebten und achten Klassen der drei weiterführenden Schulen den Parcours unter fachkundiger Anleitung durchlaufen und sich dabei mit dem Thema Cannabis auseinandersetzen.

Neben einem Quiz zu den Themenbereichen Marihuana und Haschisch und einer interaktiven fiktiven Talkshow konnten die Jugendlichen an insgesamt sechs Stationen auf spielerische Art und Weise die Risiken des Konsums von Cannabis erlernen. Der „Action-Parcours“, der mit einer Drogen- beziehungsweise Rauschbrille absolviert werden muss, bringt den Schülerinnen und Schüler dabei auch ganz praktisch bei, welche Beeinträchtigungen illegale Drogen mit sich bringen können.

Ziel der Veranstaltung ist es, die Schüler für das Thema zu sensibilisieren, ihnen Hintergrundwissen zum Thema Cannabis zu vermitteln und damit die personale Kompetenz zu fördern und zu stärken. Insbesondere sollen auch Vorurteile in Bezug auf den Cannabiskonsum reflektiert und aufgeklärt werden.

„Der ,Gras Parcours’ ist bereits seit 2016 ein fester Bestandteil der Jugendhilfe- und Förderung in Bedburg. Es ist schön zu sehen, wie sich das etabliert hat und wie beliebt es bei den Schülern und dem Personal ist. Prävention bedeutet in diesem Fall, über das Thema zu sprechen und Drogen nicht zu einem Tabuthema zu erklären. Nur so kann es gelingen, die Schüler über Verbreitung, Nebenwirkungen, Risiken und Gefahren des Cannabiskonsums zu informieren. Die Mitglieder des Kooperationsteams gehen mit Überzeugung, viel Humor und Liebe an die Sache und das spürt man. Die Aufklärung wird in der heutigen Zeit immer wichtiger, das Projekt wird daher weiter gehegt und gepflegt“, lobte Stadtjugendpflegerin Nadine Metner die Veranstaltung zur Suchtprävention.

(-ekG.)
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