Trinkwasserversorgung in Bedburgs Partnerstadt sicherstellen „Das Mindeste, was wir als Stadt tun können...“

Bedburg · Durch die russische Aggression wurde die kritische Infrastruktur in Mykolajiw, Bedburger Partnerstadt in der Ukraine, stark beschädigt und ist in Teilen gänzlich zerstört – so auch die Infrastruktur der Trinkwasserversorgung. Bereits im November 2022 sind die ersten zwei Wasseraufbereitungsanlagen von der Stadt Bedburg mit der Unterstützung des „Lions Club“ Bergheim-Erft, des „Rotary Clubs Rhein-Erft“, des Stadtrates und der privaten Bedburger Nachbarschaftsinitiative, so genannte „PAULs“, in Mykolajiw angekommen.

„Es ist das Mindeste, was wir als Stadt Bedburg tun können; unsere Partnerstadt bei der Bekämpfung des Mangels an Trinkwasser zu unterstützen und zu helfen, die Versorgungssicherheit wiederherzustellen“, so Bürgermeister Sascha Solbach.

„Es ist das Mindeste, was wir als Stadt Bedburg tun können; unsere Partnerstadt bei der Bekämpfung des Mangels an Trinkwasser zu unterstützen und zu helfen, die Versorgungssicherheit wiederherzustellen“, so Bürgermeister Sascha Solbach.

Foto: SBed,

Die Stabstelle „Soziale Stadt“ der Stadt Bedburg freut sich nun, dass sehr kurzfristig vor Weihnachten drei weitere Wasseraufbereitungsanlagen in die Ukraine verschickt werden konnten. Die drei weiteren „PAULs“ wurden durch den Bürgermeister Sascha Solbach und den städtischen Haushalt gesponsert. Kurz nach Weihnachten sind diese in Bedburgs Partnerstadt Mykolajiw angekommen.

„Die Menschen in Mykolajiw leben dauerhaft in Angst vor erneuten Bombardierungen. Die Angriffe Russlands zielen auf die kritische Infrastruktur und haben das klare Ziel: Zerstören, was es zu zerstören gibt. Mein größter Respekt gilt den Menschen vor Ort, die nun schon so lange für ihr Land und unsere demokratischen Werte kämpfen. Es ist das Mindeste, was wir als Stadt Bedburg tun können, unsere Partnerstadt bei der Bekämpfung des Mangels an Trinkwasser zu unterstützen und zu helfen, die Versorgungssicherheit wiederherzustellen“, so Bürgermeister Sascha Solbach.

„Aufgrund der russischen Aggression haben die Einwohner von Mykolajiw seit mehr als acht Monaten keine zentrale Trinkwasserversorgung mehr. Und dieses Problem ist zu einer der größten Herausforderungen für unsere Stadt geworden. In Zusammenarbeit mit internationalen Partnern richten wir spezielle Stellen ein, an denen sich jeder Einwohner von Mykolajiw kostenlos mit Trinkwasser versorgen kann. Vor kurzem hat uns Bedburg auch mobile Wasseraufbereitungsstationen geschickt. Wir danken der Gemeinde Bedburg ganz herzlich für diese wichtige Hilfe. Jetzt können wir mehr Menschen mit Trinkwasser versorgen. Es ist wichtig für uns zu sehen, dass wir diese Unterstützung von demokratischen Ländern und ihren Menschen haben. Es gibt uns Hoffnung, dass das neue Jahr unserem Land den Sieg bringt und allen Einwohnern den Frieden zurückgibt“, so Bürgermeister Oleksandr Sjenkewytsch aus der Ukraine.

 Mykolajiws Bürger nehmen die „PAULs“ in Empfang.

Mykolajiws Bürger nehmen die „PAULs“ in Empfang.

Foto: SBed,

Anna Noddeland, Leiterin der Stabstelle „Soziale Stadt“, freut sich, dass erneut so kurzfristig ein Transport möglich wurde: „In diesen schwierigen Zeiten ist es schön, dass alle Akteure vor Ort zusammenhalten und zusammenarbeiten. Die Hilfe wird dringend und immer schnellstmöglich gebraucht.“

Stadtsprecher Dominic Gregor: „Unsere Freunde in Mykolajiw brauchen weiterhin unsere Unterstützung. 2023 starten wir in das neue Jahr mit einem Krieg in Europa. Der Krieg in der Ukraine bringt schwere Folgen mit sich. Jede Hilfe ist gerne gesehen – ob bei uns in Bedburg vor Ort in der Unterstützung von Unterbringung, Sprachhilfen, Freizeitangeboten für die Geflüchteten oder mit Hilfsgütern, die wir nach Mykolajiw senden können. Insbesondere Diesel- und Benzingeneratoren werden händeringend gesucht. Wenn Sie helfen wollen und Ideen haben, dann wenden Sie sich gerne an sozialestadt@bedburg.de.“

(-ekG.)
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