Naturschutzberater Rolf Thiemann: „Schon wieder dreiste landwirtschaftliche Entsorgung“
Königshoven · „Am Heiligen Abend waren meine Gattin und ich mit unserem Hund auf der Königshovener Höhe spazieren. Als wir aus Richtung der Kapelle nach Kaster gingen, sahen wir einen Traktor mit einem riesigen Kübel an der Frontgabel.“ So beginnt Naturschutzberater Rolf Thiemann einen weiteren „Wut-Brief“ ...
Der Traktor fuhr den Weg in Richtung Kaster herunter. „Wir konnten sehen, dass er dort seinen Kübel leerte“, so Thiemann weiter.
„Als wir an der Stelle vorbei kamen hatte man da einen großen Haufen Müll und Pferdemist abgekippt . Da wir aber zu weit weg waren und der Traktor Richtung Königshoven verschwand, konnten wir nicht sehen, wer das war.“
Da die Flächen als ökologische Artenschutzflächen ausgewiesen sind, „ist es eine Frechheit und eine Dreistigkeit vom Entsorger.“
Die Forschungsstelle „Rekultivierung“ habe schon mit Schildern die abgekippten landwirtschaftlichen Abfälle markiert
(Wegeschotter,Kartoffelausschuss, Pferdemist, Stroh mit Plastikschnur).
Aber. „Warum kippt der Landwirt oder Pferdewirt das nicht auf seinem Grund und Boden ab? Unserer Meinung nach sollte man, wenn man den erwischt, seinen Betrieb zumachen, da er ja nicht in der Lage ist, seinen Abfall ordnungsgerecht zu entsorgen“, schließt Thiemann.