Update der Polizei „Jana“ fand den Flüchtigen

Allrath · Der Unfall eines Pkw auf der Verbindungsstraße zwischen den Ortsteilen Allrath und Neurath löste in der Nacht zu Samstag einen mehrstündigen Einsatz für Kräfte der Feuerwehren aus Grevenbroich und Jüchen sowie des Rettungsdienstes und der Polizei aus.

 Der Fahrer wurde nach einem Pkw-Unfall bei Allrath zunächst vermisst.

Der Fahrer wurde nach einem Pkw-Unfall bei Allrath zunächst vermisst.

Foto: FW GV

Folgende ergänzende Informationen hat die Polizei bekannt gegeben:

Der Fahrzeugführer konnte sich selbst aus dem deutlich beschädigten Auto befreien. Weitere Verkehrsteilnehmer wurden auf die Situation aufmerksam und hielten an, um Hilfe zu leisten. Doch der Verunglückte flüchtete fußläufig und konnte auch durch die ersten eintreffenden Streifenwagen zunächst nicht mehr angetroffen werden.

Gemeinsam mit Kräften der Feuerwehr begann eine groß angelegte Suche nach dem möglicherweise verletzten Unfallverursacher. Zur Unterstützung wurde auch ein Diensthundeführer der Polizei mit seiner Personenspürhündin „Jana“ zur Unfallörtlichkeit entsandt. Die Spührhündin nahm anhand zurückgelassener Kleidung die Fährte des flüchtigen Fahrzeugführers auf und folgte der Spur zielstrebig über einen angrenzenden Feldweg in Richtung der Vollrather Höhe.

Im weiteren Verlauf folgte die Hündin der Spur eine dicht bewachsene Böschung hinab, querte die dort verlaufenden Gleise der RWE-Werksbahn und zog anschließend wieder die gegenüberliegende Böschung hinauf. Dort im Unterholz stießen die Einsatzkräfte letztlich auf den alkoholisierten und benommen wirkenden Gesuchten.

Der 39-jährige Mann musste die Polizisten zur Wache begleiten, wo ein Arzt eine Blutprobe entnahm. Den Führerschein des Unfallverursachers stellten die Beamten sicher und leiteten ein Strafverfahren ein.

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Gegen 23.30 Uhr hatten Augenzeugen einen offenbar verunfallten Pkw entdeckt, der bei Allrath neben der Fahrbahn auf der rechten Fahrzeugseite im Feld lag. Neben dem Rettungsdienst entsandte die Kreisleitstelle des Rhein-Kreis daraufhin auch Helfer der Grevenbroicher Wehr zur Unfallstelle.

Die wenig später eintreffenden Rettungskräfte fanden zwar das erheblich beschädigte Fahrzeug im Feld vor, allerdings fehlte von dem oder den Insassen jede Spur. Da nicht klar war, ob und wie viele Personen im Auto gesessen hatten und, wie schwer diese nach dem Crash möglicherweise verletzt waren, begann eine aufwendige und mehrstündige Personensuche, an der neben Feuerwehr und Rettungsdienst auch mehrere Streifenwagenbesatzungen beteiligt waren.

Parallel zur Suche im Feld untersuchten Kräfte der Wehr mit Hilfe einer Wärmebildkamera, ob sich anhand möglicher Restwärme in den Sitzpolstern erkennen ließ, wie viele Personen im Auto gesessen hatten. Danach war davon auszugehen, dass sich beim Unfall nur eine Fahrerin oder ein Fahrer im Wagen befunden hatte. Der Verbleib und der Gesundheitszustand allerdings blieben trotz großflächiger Suche ungeklärt.

Als klar wurde, dass sich vom Boden aus die Fläche nicht komplett überschauen ließ, forderte der Grevenbroicher Einsatzleiter die Unterstützung der Nachbarwehr aus Jüchen an. Diese verfügt über eine Drohne mit einer Wärmebildkamera, die es erlaubt, Personen im Gelände aus der Luft aufzufinden. Und tatsächlich zeigte der Einsatz des Fluggerätes schließlich Erfolg. Einige hundert Meter von der Unfallstelle entfernt, entdeckten die Drohnenpiloten im Kamerabild eine Person auf dem Boden.

An der betreffenden Stelle konnten Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Polizei wenig später einen Mann vorfinden. Da er sich nach eingehender Untersuchung durch die Rettungskräfte als unverletzt herausstellte, wurde er in die Obhut der Polizei übergeben.

Parallel zur Suche hatten Kräfte der Grevenbroicher Wehr kontrolliert, das aus dem Wrack keine Betriebsstoffe austreten und die Umwelt gefährden. Zudem hatten sie den Brandschutz an der Unfallstelle sichergestellt. Als der vermisste Fahrer gefunden war und vom Unfallfahrzeug keine Gefahr mehr ausging, war der Einsatz der Feuerwehrkräfte gegen 2:30 Uhr beendet.

Aussagen zur Unfallursache und zur Schadenshöhe kann die Feuerwehr nicht machen.

(-ekG.)
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