Falsche Microsoft-Mitarbeiter und ein... ... verbotenes Autorennen

Roki./Grevenbroich. · Die Polizei des Rhein-Kreises berichtet heute über zwei ungewöhnliche Vorfälle aus Rommerskirchen und Grevenbroich.

Falsche Microsoft-Mitarbeiter und ein verbotenes Autorennen​
Foto: RKN Polizei

Auf der Straße „Zur Heide“ in Rommerskirchen verunglückte am Samstag gegen 18 Uhr ein 18-jähriger Mann mit seinem Auto. Der Grevenbroicher war die Straße „Zur Heide“ in Richtung Neukirchen gefahren und hob vermutlich aufgrund seiner zu hohen Geschwindigkeit an einer Kuppe von der Fahrbahn ab, so dass der Mercedes circa 35 Meter abhob.

Der Pkw wurde dabei stark beschädigt, der Fahrer leicht verletzt. Rettungskräfte brachten ihn in ein umliegendes Krankenhaus.

Die Beamten stellten den Führerschein und den Wagen des Rasers sicher. Der Mann wird sich nun wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens sowie einer Straßenverkehrsgefährdung verantworten müssen.

Die Örtlichkeit wurde für die Dauer der Verkehrsunfallaufnahme gesperrt. Die Ermittlungen hat das Verkehrskommissariat übernommen.

Ebenfalls am Samstag saß ein 78-Jähriger an seinem Laptop, als ein Pop-up-Fenster erschien mit einer Nachricht, die angeblich von „Microsoft“ stammen sollte. Der Computer, so lautete der Inhalt, sei gehackt worden, und man solle nun das Unternehmen unter der genannten Nummer anrufen.

Der verunsicherte Senior folgte der Aufforderung und hatte bald darauf einen vermeintlichen Microsoft-Mitarbeiter am Apparat. Dieser ließ sich auf den PC aufschalten und erfragte von dem Grevenbroicher, welche Onlinekonten dieser besäße. Im Anschluss wurden über unterschiedliche Bezahldienste und Onlinehändler Beträge abgebucht.

Der Senior ließ umgehend sein Bankkonto sperren und erstattete Anzeige bei der Polizei.

Betrugsversuche dieser Art kommen immer wieder vor. Kriminelle nehmen dabei unterschiedliche Rollen an und versuchen, an Geld, Wertsachen oder aber eben auch Daten ihrer Opfer zu gelangen.

Hat sich ein Tatverdächtiger einmal Zugriff auf den PC verschafft und ist an Zugangsdaten für Konten gelangt, erfolgen oft umgehend Transaktionen. Der beste Schutz gegen Betrüger ist, ihre Maschen zu kennen.

Die Kripo rät: Geben Sie niemals Ihre persönlichen Daten am Telefon preis! Machen Sie sich zudem bewusst: Unternehmen wie „Microsoft“ nehmen in der Regel nicht unaufgefordert Kontakt zu Ihnen auf und fragen auch nicht nach Kontodaten.
Weitere Tipps finden Sie auch im Internet: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/falsche-microsoft-mitarbeiter/.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort