Grußwort des Bürgermeisters zum neuen Jahr: „Weiter so! Wir brauchen Sie!“

Grevenbroich. ·

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

mit mächtigen Schritten sind die Adventssonntage vorbeigeeilt, der Terminkalender ist prall gefüllt, und ehe man sich versieht, sind die Weihnachtsfeiertage auch schon wieder vorbei.

Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte man wieder etwas zur Ruhe kommen und sich die Zeit nehmen, einen Rückblick auf das vergangene zu Jahr werfen, bevor man sich den Herausforderungen des neuen Jahres stellen muss. Das möchte ich mit folgenden Zeilen gerne für unsere Heimatstadt tun.

Nachdem die Arbeiten zum Neubau des Schwimmbades am "Alten Schloss" eigentlich ganz zügig vorangeschritten waren, kam Anfang Mai die Nachricht, dass archäologische Bodenfunde an das Tageslicht gekommen seien, die noch genauer untersucht werden müssten.

Was für die Geschichtsfreunde und Heimatforscher sicher ein Grund zur Freude ist, wird die Fertigstellung des Bades um etliche Monate verzögern — leider, wie ich betonen möchte.

Ende Juli wurde die umgestaltete Straße "Am Hammerwerk" der Öffentlichkeit übergeben, ein Projekt, für das sich der Rat in großer Einmütigkeit seit mehr als einem Jahrzehnt stark gemacht hat. Mit zahlreichen Linksabbiegespuren und einem neuen Radweg, vor allem für die zahlreichen Schüler des nahen Schulzentrums, haben wir dort viel für die Sicherheit im Straßenverkehr getan.

Mein Dank gilt allen, die sich hier an Planung und Umsetzung beteiligt und engagiert eingebracht haben.

Neben dem Wahlkampf, der von allen Beteiligten mit großer Fairness geführt wurde, hat uns in der zweiten Jahreshälfte sicher der große Ansturm von Menschen beschäftigt, die in unserem Land Asyl suchen.

Über die so genannte "Balkan-Route" oder über das Mittelmeer fliehen sie vor dem Terror und der damit verbundenen Not in ihren Heimatländern.

Nur nach und nach gelingt es uns, diesen Ansturm der Menschen mit den vorhandenen Strukturen und den vorhandenen personellen Ressourcen zu bewältigen.

Als neuer Bürgermeister war ich von der enormen Hilfsbereitschaft unserer Bürger und dem großen ehrenamtlichen Engagement in der Flüchtlingshilfe und -betreuung begeistert. Für diese unverzichtbare, ehrenamtliche Hilfe möchte ich mich daher an dieser Stelle noch einmal sehr herzlich bedanken. Machen Sie weiter so — wir brauchen Sie!

Wir werden im kommenden Jahr in den Stadtteilen den Bürgern Gespräche anbieten. Sicher gibt es derzeit viel Gesprächsbedarf über den Standort von neuen Flüchtlingsunterkünften — dies ist verständlich, auch wenn die Diskussion manchmal sehr emotional geführt wird.

Wir haben aber auch andere Themen, die weiter in die Zukunft gehen und uns alle angehen, wie zum Beispiel der bevorstehende Strukturwandel in unserer Stadt und unserer ganzen Region durch die Stilllegung von Braunkohlekraftwerken und der generelle Ausstieg aus der Braunkohleverstromung.

Das sind Themen, die ich gerne mit Ihnen besprechen möchte.

Abschließend möchte ich auch noch herzliche Grüße an alle richten, die sich im Auftrag von Hilfsorganisationen oder als Angehörige der Bundeswehr fern von ihren Familien im Ausland aufhalten oder diejenigen unter uns, die an den Feiertagen arbeiten müssen.

Ihnen allen wünsche ich im Namen des Rates und der Verwaltung der Stadt Grevenbroich und auch persönlich einen schwungvollen Wechsel ins neue Jahr 2016.

Wir sehen uns!

Ihr

Klaus Krützen

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Bürgermeister

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(Kurier-Verlag)
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