1. Grevenbroich

Hendrix, Joplin, Dylan und Co: Zeitreise in der „Villa Erckens“

Das Who-is-who der 60er Jahre Musikszene : Hendrix, Joplin, Dylan und Co: Zeitreise in der „Villa Erckens“

Die Ausstellung "Linda McCartney — ,The Sixties' — Porträt einer Ära" entführt die Besucher der "Villa Erckens" von April bis Juni zurück ins Musikgeschehen der 60er Jahre ...

Von den "Rolling Stones" und den "Beatles" über Janis Joplin, Jimi Hendrix und Bob Dylan bis hin zu Tina Turner und Elvis Presley: Linda McCartney hatte sie alle vor der Linse. Vor ihrer Hochzeit war die Gattin von Paul McCartney eine erfolgreiche Fotografin — durch Zufall. Sie hatte sich im Jahr 1966 als Empfangsdame einer Zeitschrift Zugang zu einem Schiff erschlichen, auf dem die "Rolling Stones" eine Pressekonferenz abhielten — kaum ein anderer Fotograf hatte dies geschafft und so gelang es McCartney, sensible Porträts und Aufnahmen intimer Momente von den Bandmitgliedern zu machen — der Grundstein ihrer Karriere. "Insgesamt zeigt die Ausstellung, die von Ina Brockmann und Peter Reichelt aus Hamburg zusammengestellt wurde, 85 originale Fotografien von Linda McCartney", freut sich Thomas Wolff vom Stadtarchiv auf die Ausstellung, die vom 5. April bis 11. Juni im "Museum der Niederrheinischen Seele" zu sehen sein wird. Dass die Ausstellung in Grevenbroich Halt machen wird, ist vor allem auch den Sponsoren, dem Kunstverein Grevenbroich, "Foto Gauls" und der Sparda-Bank Grevenbroich zu verdanken.

 Intime Aufnahme von Janis Joplin.
Intime Aufnahme von Janis Joplin. Foto: Linda McCartney Estate 2012/Courtesy Sammlung Reichelt und Brockmann Mannheim

"Es wird ein ,Who-is-who' der Musikszene der 60er Jahre", freut sich auch der Grevenbroicher Kulturamtsleiter Stefan Pelzer-Florack. Gemeinsam haben sich die beiden ein buntes Rahmenprogramm ausgedacht, das die Besucher nicht nur visuell, sondern auch musikalisch zurück in die 60er Jahre befördern soll. So gibt es Vorträge zur Epoche der 60er, verschiedene Tribute-Bands und Solo-Künstler, die noch heute die Sixties auf die Bühne bringen, eine Plattenbörse und vieles mehr.

 Freuen sich auf die Sixties-Ausstellung: Thomas Wolff vom Stadtarchiv, Kulturamtsleiter Stefan Pelzer-Florack, Udo Gauls von „Foto Gauls“ und Kunstvereins-Vorsitzender Professor Hans-Rainer Willmen.
Freuen sich auf die Sixties-Ausstellung: Thomas Wolff vom Stadtarchiv, Kulturamtsleiter Stefan Pelzer-Florack, Udo Gauls von „Foto Gauls“ und Kunstvereins-Vorsitzender Professor Hans-Rainer Willmen. Foto: Hanna Loll

Die Termine im Überblick

- 5. April, 19.30 Uhr: Vernissage, Anne Florack (Gesang) und Christian Weniger (E-Gitarre) interpretieren Jimi Hendrix, Eintritt frei

- 7. April, 20 Uhr: "Hard Day's Night: a tribute to the Beatles", die Formation aus dem Kölner Raum gehört zu den renommiertesten Beatles-Interpreten und spielt alle Hits der erfolgreichsten Band der Musikgeschichte, Eintritt: 12 Euro

 Die "Beatles" ganz privat.
Die "Beatles" ganz privat. Foto: Linda McCartney Estate 2012/Courtesy Sammlung Reichelt und Brockmann Mannheim

- 12. April, 20 Uhr: "Thomas Wolff: 'Die wilden 60er Jahre' — Porträt einer Epoche", eine Zeitreise in die "wilden 60er Jahre" zwischen Aufbruch und Protest, Kaltem Krieg und Popkultur unternimmt dieser Vortrag, der auch einen Blick auf die Stadt an der Erft wirft, Eintritt: 4 Euro

  • Autorin und Künstlerin Renate Fellner freut
    Ein ideenreiches Jahr : Von Impro-Lesung bis rotem Faden
  • Beate Gärtner, Kreis-Kulturdezernent Tillmann Lonnes, Dr.
    Ausstellung „Space Gap Reporting“ : Die Wahrnehmung von Raumlücken
  • Heinz Mack (91), weltbekannter Bildhauer und
    Lesen Sie heute im Magazin „Grevenbroich – Unsere Heimat“ : Galerist Dirk Geuer – „… ein Marco Polo der Kunst“

- 19. und 20 April, jeweils 20 Uhr: "Stefan Pelzer-Florack: 'Sound of Silence' - die Songs der 60er", mit Klavier, Gitarre, E-Bass, Mundharmonika und Kontrabass interpretiert der Grevenbroicher Kulturamtsleiter die Hits von Simon & Garfunkel, Elvis Presley, Bob Dylan, den Beatles, Drafi Deutscher und Rocco Granata, neben Hintergrundinformationen zur Entstehung der Songs werden musikalische Gäste eingeladen, Eintritt: 8 Euro

- 28. und 29. April, jeweils 20 Uhr: "Angela Lentzen & Band: 'Oh Lord, won't you buy me'", die charismatische Bergheimer Sängerin Angela Lentzen hat sich als Melissa Etheridge-Interpretin längst einen Namen in der Region gemacht. An diesem Abend spielt sie mit ihrer Band ein exklusives ausstellungsbegleitendes Programm mit Rock- und Folk-Songs der 60er Jahre im unplugged-Gewand: Janis Joplin, The Mamas & the Papas, Tina Turner und mehr, Eintritt: 10 Euro

- 19. Mai, 20 Uhr: "Flying Circus: Progressive Rock", die Gruppe Flying Circus, Grevenbroicher Rock-Urgestein mit mehr als 25 Jahren Bandgeschichte, präsentiert mit Michael Dorp (Gesang), Michael Rick (Gitarre), Rüdiger Blömer (Keyboards und Geige), Roger Weitz (Bass) und Ande Roderigo (Drums) ihr komplettes Werk erstmals live in Grevenbroich. "Starlight Clearing" gibt dabei einen kenntnisreichen Einblick in den psychedelischen Londoner Underground der Sechziger, der damals so spannende Bands wie Pink Floyd hervorbrachte, Eintritt: 12 Euro

- 4. Juni, 11 bis 17 Uhr: Schallplattenbörse, die gute alte Vinyl-Platte ist wieder voll im Trend. Der Absatz steigt seit Jahren und auch die großen Bands lassen ihre Musik wieder in schwarze Langspielplatten pressen. Der warme, analoge Klang begeistert nicht nur Oldie-Fans, sondern auch die junge Generation. Die markanten Cover erzählen zudem Mode- und Design-Geschichte. Händler und Sammler zeigen und verkaufen im Museum ihre "Schätzchen", Eintritt: 1,50 Euro

- 9. Juni, 20 Uhr: "TwoDylan — a tribute to Bob Dylan", Dylan hat auf seine revolutionäre Art und Weise erstmals musikalische mit intellektuellen Inhalten verknüpft. Nicht umsonst wurde er für sein dichterisches Werk mit dem Literatur-Nobelpreis geehrt. HP Barrenstein (Gitarre/Leadgesang/Mundharmonika) und sein Sohn Max (E-Gitarre/Gesang) sind ein Duo, das die Songs dieses Pioniers der Pop-Musik eindrucksvoll auf die Bühne bringt. TwoDylan konzentrieren sich in der Villa Erckens auf die frühen Jahre von `62 bis`70. TwoDylan sind aber nicht nur musikalisch spannend. Sie geizen auch nicht mit Hintergrundinformationen und Anekdoten zu den Stücken und zur vielschichtigen Person Dylans, Eintritt: 12 Euro

- Öffentliche Führungen am Sonntag, 9. April, Sonntag, 23. April und Mittwoch, 10. Mai, jeweils um 15 Uhr und nach Vereinbarung.