1. Grevenbroich

Nicole will am Donnerstag die Herzen der jecken Bosse aus Köln erobern

Nicole will am Donnerstag die Herzen der jecken Bosse aus Köln erobern

„Kempes Feinest“, die neue Formation von Nicole Kempermann, hat beim „Schnee-Ball“ für Furore gesorgt und konnte Klaus Krützens „Krönungsmesse“ musikalisch aufpeppen. Doch in dieser Woche gibt es das erste echte Konzert.

Und dabei geht es nicht um weniger als die Eroberung des Kölner Karnevals.

Wenn „Kempes Feinest“ am Donnerstag ab 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) im „Brauhaus Sion“ in Köln zum Konzert einlädt, dann werden nämlich die wichtigsten Köpfe des Kölner Karnevals – Literaten, Sitzungspräsidenten und Co – im Saal sein, die gerade jetzt entscheiden, wen sie für die nächste Session buchen.

„Der Karneval macht gerade jetzt einen Umschwung durch“, weiß Nicole Kempermann. Die Kapellenerin verweist auf Bands wie „Kasalla“ und „Cat Ballou“, die den Karneval wieder einmal junger und frecher gemacht haben.

„Jung, frech, rockig“, so ist auch „Kempes Feinest“, die unter dem Motto „Loss jelasse“ auf die Bühne gehen wird. Dabei stammt die „kölsche Rockmusik“ größtenteils aus der eigenen Feder. Bei den ersten Stücken habe es noch ein wenig Starthilfe von Björn Hansen und Sven Welter gegeben, verrät Kempermann. Beim Durchbruch auf den kölschen Jecken-Bühnen soll die Tatsache helfen, dass es hier mal eine Frontfrau ist, die die rockigen Tracks unters Volk bringt. „Die Frauen-Quote ist da immer noch nicht sehr hoch“, überlegt die Kapellenerin.

Mit zu „Kempes Feinest“ gehören Tom Ederer, Sebastian Westermann (aus Alpen am Niederrhein!), Vincent Themba und Viktor Gonzales, der übrigens aus Wevelinghoven kommt und der über Kumpels zu der Band gekommen ist.

Nicole Kempermann verspricht für den kommenden Donnerstag (Karten sind noch zu haben; „es wäre cool, wenn wir den Saal voll kriegen würden“) nicht weniger als „geile Songs, die sehr tanzbar sind und die Spaß machen“.

Mit ins Programm gekommen ist auch der Hit „Die Hände zum Himmel“ – in einer sehr rockigen Version. Vater Kempermann war kürzlich mal bei einer Probe dabei und hat das Lied gehört. „Da ist mir fast alles aus dem Gesicht gefallen“, stellt er zwischen Begeisterung und Rührung schwankend, auf jeden Fall aber mächtig voller Stolz fest.

(Kurier-Verlag)