Neues Labor ebnet den Weg für die Zukunft der IT-Ausbildung Server, Switches, Firewalls

Grevenbroich · In einer zunehmend digitalisierten Welt, in der sich IT-Berufe rasant weiterentwickeln, hat die Kreisverwaltung einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft gemacht. Die Auszubildenden von ZS 4 (Informations- und Kommunikationstechnologie) haben ein eigenes IT-Labor auf die Beine gestellt – und das in Eigenregie.

Im neuen Labor (von links): die Fachinformatiker-Auszubildenden Lukas Babel und Rene Dichans, Ausbilder Simon Esser sowie die Azubis Julian Berg und Marc Schirrmann.

Foto: RKN.

Unterstützt wurden sie dabei durch modernste Technologien, die ihnen zur Verfügung gestellt wurden.

„Unser Ziel war es, den Auszubildenden die Möglichkeit zu geben, das Labor eigenständig zu gestalten und aufzubauen, um sie so durch ihre eigene Motivation zu fördern“, erklärt Simon Esser, Ausbildungsleiter von ZS4. Innerhalb von fünf Monaten verwandelten die Auszubildenden einen ehemals klassischen Büroraum in ein modernes IT-Labor.

Durch ihre Eigeninitiative und die Nutzung neuester Technologien entstand eine produktive Umgebung, die nicht nur zum Experimentieren einlädt, sondern auch die ideale Grundlage für das zukunftsorientierte Lernen bietet. „IT-Berufe verändern sich ständig, und es ist unsere Aufgabe, den Auszubildenden die nötigen Werkzeuge an die Hand zu geben, um sich optimal auf die Abschlussprüfungen vorbereiten zu können“, betont auch Amtsleiter Horst Weiner. Aktuell bildet der Kreis fünf Fachinformatiker für Systemintegration aus.

Das Labor ist mit eigenen Servern, Switches, Firewall-Systemen und einer interaktiven Tafel ausgestattet – allesamt wichtige Komponenten, um den Wissensaufbau und die Praxisprojekte der Auszubildenden zu unterstützen. Insbesondere Abschlussarbeiten und größere Projekte können dort – außerhalb des Kreis-Netzwerks in einem eigenen abgeschotteten Bereich – entwickelt und umgesetzt werden.

Mit diesem Labor bietet der Rhein-Kreis nicht nur moderne Lernmöglichkeiten, sondern gestaltet die Ausbildung auch für künftige Generationen noch attraktiver. Die eigenen Anstrengungen und die verstärkte Schaffung von Ausbildungsplätzen ist für IT-Dezernent Harald Vieten auch eine Antwort auf den zunehmenden Fachkräftemangel im IT-Bereich.

(-ekG.)