Sportvereine: Integration gelingt zwischen zwei Toren

Ein Ball und zwei Tore – mehr braucht es manchmal nicht, um Sprachbarrieren zu überwinden und eine aktive Integrationsarbeit zu leisten. Wie leicht dies ist, haben in den vergangenen Wochen einige Bedburger Sportvereine bewiesen.

 Die integrative Kraft des Sports: Flüchtlinge im Sportpark Epprath gemeinsam mit Julia Weitz vom caritativen Verein „Bedburger Hände“

Die integrative Kraft des Sports: Flüchtlinge im Sportpark Epprath gemeinsam mit Julia Weitz vom caritativen Verein „Bedburger Hände“

Foto: Foto: SC Borussia Kaster-Königshoven

Nachdem im zurückliegenden Jahr bereits viele Flüchtlinge in den Bedburger Vereinen eine neue Heimat und Freunde gefunden haben, konnte nun auch für die neuen Mitbürger, die seit rund einem Monat in der Dreifachsporthalle leben, ein erstes, unkompliziertes

Angebot geschaffen werden.

Kaster

. Eine Anfrage nach der Möglichkeit Fußball spielen zu können, wurde schnell beantwortet. So konnten einige Flüchtlinge bereits in verschiedenen Fußball-Mannschaften des Bedburger BV und des SC Borussia Kaster/Königshoven mittrainieren.

„Mit viel Freude haben die Jungs am Training teilgenommen. Unsere Spieler haben die neuen Mitbürger gut aufgenommen, ganz ohne Verständigungsprobleme“, berichtet Lars Roffalski, Geschäftsführer des Bedburger BV und 2. Vorsitzender des Stadtsportverbandes, von den ersten Eindrücken.

So haben zunächst junge Erwachsene und auch Jugendliche mittrainiert und wurden

ebenso mit Sportkleidung und –schuhen ausgestattet. „Die Hilfsbereitschaft der Vereine

und deren Mitglieder ist sehr groß und unterstreicht die Integrationskraft der (Sport)vereine“, erläutert Robert Wassenberg, Jugendleiter des SC Borussia Kaster-Königshoven und Vorsitzender des Stadtsportverbandes. „Auf die tolle Willkommenskultur unserer Vereine können wir sehr stolz sein und ich kann nur jedem empfehlen

offen auf unsere neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger zuzugehen.“ Dabei stellt das Angebot der Vereine nur eine Ergänzung zum aufwändigen Aktivitätenplan der Stadt Bedburg dar, welche den Flüchtlingen verschiedene Möglichkeiten

bietet. Da die Unterbringung in der Dreifachhalle nur eine provisorische Regelung ist, wird mittelfristig wahrscheinlich eine Zuweisung in eine andere Stadt erfolgen. Dauerhafte

Mitgliedschaften in einem Verein stehen daher zunächst einmal nicht im Vordergrund,

aber dennoch ist das Engagement der Vereine wichtig, um den Menschen in den ersten Wochen zu helfen.

Interessierte Bedburger Sportvereine, die ebenso mithelfen möchten, können sich

unter 02272 – 402 124 (Stadt Bedburg, Frau Salzhuber) melden. Eine Einbindung

der Flüchtlinge in das eigene Vereinsangebot ist ebenso möglich, wie auch die Unterstützung des städtischen Aktivitätenplanes durch Vereinsmitglieder.

(Kurier-Verlag)
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