Das spezielle Löschfahrzeug ist der Allrounder für alle Feuerwehr-Einsätze

Jüchen · Die Feuerwehr Jüchen konnte jetzt ihr neues Hilfeleistungslöschfahrzeug Typ HLF 20 entgegennehmen. Dieses spezielle Löschfahrzeug ersetzt in Kürze ein über 25 Jahre altes Tanklöschfahrzeug. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um ein Allradfahrgestell der Firma Mercedes-Benz, welches über einen Aufbau der Firma Schlingmann aus Dissen verfügt.

 Thomas Uppenkamp, Harald Zillikens und Heinz-Dieter Abels freuen sich über das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug.

Thomas Uppenkamp, Harald Zillikens und Heinz-Dieter Abels freuen sich über das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug.

Foto: Foto: Stadt Jüchen

Die Beschaffung erfolgte entsprechend des Brandschutzbedarfsplans der Gemeinde Jüchen. Momentan werden die Aktiven der Jüchener Wehr für das neue Fahrzeug geschult. Das Hilfeleistungslöschfahrzeug kann acht Einsatzkräfte aufnehmen und wird im Feuerwehrgerätehaus Jüchen stationiert.

Das Fahrzeug verfügt über ein zulässiges Gesamtgewicht von 16 Tonnen, eine fest eingebaute Feuerlöschkreiselpumpe mit einer Leistung von 3000 l/min sowie einen Wassertank mit 2.000 Liter Vorrat. Zusätzlich wurde eine feste Schaumzumischanlage mit einem Schaumtank von 200 Liter Inhalt verbaut. Weitere technische Ausstattungsmerkmale sind ein tragbarer Stromerzeuger mit 14 KVA Stromleistung und einem LED-Lichtmast, der ferngesteuert werden kann. Daneben hat das Fahrzeug einen hydraulischen Rettungssatz, Motorsägen, Trennschleifer, pneumatische Luftheber und Kanaldichtkissen, Container mit unterschiedlichen Werkzeugen, eine Schleifkorbtrage zur Personenrettung sowie vier Atemschutzgeräte in der Mannschaftskabine, die sofort während der Anfahrt zur Einsatzstelle angelegt werden können.

„Vom bisherigen Tanklöschfahrzeug können viele Ausrüstungsgegenstände übernommen werden. Das hat geholfen, die ursprünglich geplanten Gesamtbeschaffungskosten von insgesamt 480.000 Euro auf 450.000 Euro zu reduzieren“, so Bürgermeister Harald Zillikens.

„Das Löschfahrzeug ist der Allrounder für alle Einsätze“, so Thomas Uppenkamp, Gerätewart der Jüchener Feuerwehr, der die Ausrüstung des Fahrzeugs federführend konzipiert hat.

„Das Fahrzeug ermöglicht durch sein innovatives Ausrüstungs- und Beladungskonzept das Abarbeiten eines breiten Einsatzspektrums und wird damit den gestiegenen Anforderungen an eine leistungsfähige Feuerwehr gerecht“, so Heinz-Dieter Abels, Leiter der Jüchener Feuerwehr. „Es ist gut, mit nur einem Fahrzeug vielseitiges technisches Gerät an eine Einsatzstelle zu transportieren. So gewinnen wir wertvolle Zeit und sind in der Lage, auch bei unklaren Alarmierungssituationen flexibel zu reagieren“.

Für das Jahr 2019 ist der Ersatz eines weiteren Fahrzeugs geplant. Im kommenden Jahr wird ein neuer Einsatzleitwagen den 18 Jahre alten, nicht mehr dem Stand der Technik entsprechenden Einsatzleitwagen ersetzen.

(Kurier-Verlag)
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