„Nach der Sause ist vor der Sause“ „Runder Tisch“ startet mit Elan in das Jahr
Jüchen · „Nach der Sause ist vor der Sause“, verkündete Peter Sonnet direkt zu Beginn des ersten Treffens des „Runden Tisch des Gewerbes“ des Jahres. Die Planung für das beliebte Event „Sommersause – Jüchens Stadtfest“ laufen bereits auf Hochtouren.
„Der Run auf die Sommersause ist der Hammer. Ich bekomme aus allen Ecken Bewerbungen, wo Unternehmen sich vorstellen, die gerne einen Platz hätten“, freut sich Sonnet, der den „Runden Tisch des Gewerbes“ ins Leben gerufen hat. Dabei seien nicht nur Unternehmen aus Jüchen vertreten, die bei Jüchens Stadtfest bis zu einem gewissen Punkt selbstverständlich Vorrang haben, sondern auch aus umliegenden Kreisen sei das Interesse groß.
Vom Betreuungs- und Pflegedienst über Magnetschmuck, Lederwaren bis hin zu Wolle – die Bewerbungen versprechen, neben bekannten Teilnehmern aus den vergangenen Jahren, eine bunte Vielfalt. Und natürlich wird es auch wieder einen Walking Act, Spiele für die kleinen Besucher und ein Bühnenprogramm geben. „Ganz viel hängt noch in der Pipeline“, berichtet Sonnet, „eine Vergrößerung der Sommersause wäre sicherlich interessant.“ Mit der geplanten Umgestaltung des Marktplatzes, unter anderem soll die Scheune abgerissen werden, wird vielleicht mehr Platz gewonnen werden. Die Zeit wird es zeigen.
Auch das Thema Heimatshoppen stand auf der Tagesordnung. „Die Idee ist, die Bürger daran zu erinnern, dass es Gewerbe in einer Stadt gibt“, erklärt Sonnet die Idee hinter der Aktion. Ein paar Mal nahmen die Jüchener Gewerbetreibenden bereits daran teil, was gut ankam. Eine Entscheidung, ob es in diesem Jahr wieder „Heimatshoppen“ geben wird, ist noch nicht gefallen, das wird sich bei den nächsten Treffen entscheiden.
Vielleicht ergibt sich dann sogar noch mehr, denn an Tatendrang mangelt es den Beteiligten des Runden Tisches nicht, wird schnell deutlich. „Wir sind sehr stolz auf das, was wir aufgebaut haben, das wird sicher noch mehr“, freut sich Sonnet, „wir haben grundsätzlich ein offenes Ohr für jeden und sind daran interessiert, Lösungen zu finden.“ Das gilt nicht nur in Bezug auf Veranstaltungen und Aktionen. Gemeinsam setzen sich die Gewerbetreibenden dafür ein, Jüchen attraktiver für Verbraucher zu machen. Unbedingt verbessert werden müsse dafür beispielsweise die Verkehrsanbindung respektive die Parkplatzsituation.
„Wir brauchen zündende Ideen, aber da müssen sich alle einbringen“, betont Sonnet. Ein erster Schritt in die richtige Richtung sei es damals gewesen, das Parken im Kern des Parkplatzes am Haus Katz mit Parkscheibe auszuzeichnen. Doch es müsse mehr getan werden, da sich die Parkplatzsituation rund um den Marktplatz weiterzugespitzt habe. Obendrein müsse eine „Brücke geschlagen werden vom Bahnhof in die Stadt“, für eine bessere Anbindung. Auch der Einsatz von E-Rollern sei dabei denkbar
Ein weiterer wichtiger Punkt mit Blick auf die Entwicklung der Innenstädte sei es, so Sonnet, dass der Handel seine Stärken besser nutzen müsse, um seinen Stellenwert zu festigen: „Wie in vielen anderen Städten gibt es auch in Jüchen weniger Handel.“ Dafür habe es jedoch einen massiven Zugewinn an Dienstleistern in den vergangen 15 Jahren gegeben. Dieses bunte Angebot, besonders an Spezialdienstleistern, mache Jüchen besonders. Auch wenn es grundsätzlich immer Verbesserungspotenzial gebe, sieht Sonnet dennoch eine positive Perspektive. „Wer von Unternehmensseite etwas verbessern möchte, ist zur Beteiligung am Runden Tisch des Gewerbes eingeladen“, so Sonnet, „es wird diskutiert und unterstützt, wo es möglich ist.“ Informationen gibt es unter gewerbe-juechen.de.
