1. Jüchen

„Stadtradeln“: Mit dem Rad bis Kapstadt Gemeinde radelt mehr als vergangenes Jahr

„Stadtradeln“: Mit dem Rad bis Kapstadt Gemeinde radelt mehr als vergangenes Jahr

Von Düsseldorf bis nach Kapstadt. Soviel Kilometer sind die 92 Radler in acht Teams beim zweiten „Stadtradeln“ gefahren. „Wir sind froh über die Steigerung“, sagt Bürgermeister Harald Zillikens.

So konnten trotz etwa 35 weniger Teilnehmer insgesamt rund 20.000 Kilometer mehr geradelt werden als im vergangenen Jahr. Damit belegt die Gemeinde im kreisweiten Vergleich, gefahrene Kilometer je Einwohner, den dritten Platz. Der Pokal für den ersten Platz ging an die Stadt Dormagen. Mit der zweiten Teilnahme wurde in diesem Jahr auch gleichzeitig der 200. Geburtstag der Erfindung des Fahrrads gefeiert.

„Wir sind in diesem Jahr mehr Fahrrad als Auto gefahren“, berichtet Ulrich Prindzen, „und jede Strecke sind wir zusammen gefahren.“ Er und seine Ehefrau Hannelore haben dieses Jahr das erste Mal an der Aktion teilgenommen und als Team „Sattelfest“ sogar mit 1.161 Kilometern pro Teilnehmer den ersten Platz mit den meisten Kilometern pro Teilnehmer belegt. „Wir fahren auch dann mit dem Fahrrad, wenn kein ,Stadtradeln’ ist“, meint Prindzen, „zum Beispiel zum Shoppen nach Düsseldorf oder für ein Ersatzteil nach Ikea.“

Der erste Preis vom „Stadtradeln“ geht an Norbert Müller (Team Radfreunde Jüchen). Er hat in 21 Tagen 1.492 Kilometer zurückgelegen können. Das komme laut Müller schon einmal schnell bei einer Tour nach Holland oder um das Baggerloch zusammen. Für sein Radler-Ergebnis gab es ein E-Bike, gesponsert von der NEW. Neben dem besten Fahrer wurde auch das beste Fahrradteam geehrt.

Allerdings wurde der Titelverteidiger „Radfreunde“ von Schülern des Gymnasiums Jüchen überboten. So hat das Team der Schule, bestehend aus 48 aktiven Teilnehmern, mit 6.079 Kilometer die längste Strecke zurückgelegt, was eine Reduktion von 863 Kilogramm CO

entspricht. „Wir haben uns gefreut“, meint Franz-Josef Herten von den Radfreunden Jüchen, „schließlich ist das unser Nachwuchs.“ Der Unterschied ist aber mit 6.028 Kilometern nur minimal. „Wir werden uns steigern“, ist Herten felsenfest überzeugt. So hat auch das „Offene Team - Jüchen im Rhein-Kreis“ mit 15 Teilnehmern, bei dem auch Klimaschutzmanager Martin Schursch mitgefahren ist, etwa 3.623 Kilometer erradeln können.

  • Mit der Preisverleihung im Bedburger Rathaus
    Große Preisverleihung für Team- und Einzelwertung im Rathaus : Bedburg gehört zu den besten Newcomern beim „Stadtradeln 2023“
  • Klaus Schirm (2. Vorsitzender Verkehrswacht Rhein-Kreis-Neuss),
    Für einen sicheren Schulweg : Erstklässler bekommen reflektierende Warnwesten
  • Landwirt_schaf(f)t Frieden : Ein Zeichen gesetzt mit der Lichterfahrt

Mit insgesamt 19.781 Kilometern nimmt die Gemeinde noch vor Grevenbroich und Rommerskirchen den fünften Platz für die „fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern“ ein. Bürgermeister Zillikens hätte mit noch mehr Teilnahmen gerechnet: „Gerade durch die Baustellensituation hätte ich gedacht, dass mehr Leute mit dem Fahrrad fahren.“

Und da er selbst immer gerne das Fahrrad bevorzugt, findet am 1. September ab 16.30 Uhr wieder die Radtour mit dem Bürgermeister statt.

Dieses Mal wird ab „Haus Katz“ in Richtung der neuen Autobahn gestartet. Ein einmaliges Erlebnis über eine gesperrte Autobahn.

Alle Teilnehmer, die in diesem Jahr am „Stadtradeln“ teilgenommen haben und eine Teilnahmeurkunde abholen möchten, müssen sich zuvor bei dem Klimaschutzmanager Martin Schursch per Mail

martinschursch@juechen.de

oder per Telefon unter 02165/91 56 10 7 melden.

Die Urkunden sind nach der Anmeldung bei Schursch im Rathaus abzuholen.

Alina Gries

(Kurier-Verlag)