Klare Ansage der Schützenvereine Solidarisch auch über den September hinaus

Grevenbroicj · In dieser Woche kam die traurige, wenn auch erwartete Absage: Die Vorstände der betroffenen Schützen-Vereine, Schützen-Bruderschaften und Kirmes-Gesellschaften in Grevenbroich haben beschlossen, ihre Schützen- und Heimatfeste in diesem Jahr abzusagen.

 Die junge Tradition der Fahnenübergabe für den entsprechenden Schmuck vor dem Rathaus soll zu den ausgefallenen Schützenfesten — wie hier in Hülchrath  — auch in diesem Jahr fortgesetzt werden.

Die junge Tradition der Fahnenübergabe für den entsprechenden Schmuck vor dem Rathaus soll zu den ausgefallenen Schützenfesten — wie hier in Hülchrath  — auch in diesem Jahr fortgesetzt werden.

Foto: SGV

Die Absagen erfolgen in Abstimmung mit der Stadt und der Präsidentenrunde, betont Stadtsprecher Stephan Renner. Bereits Anfang April war eine Absage für die Feste bis Ende Juli erfolgt, nun ziehen auch die übrigen Orte die Konsequenz aus der anhaltenden Pandemie.„Obwohl ab dem 1. Sdeptember  solche Veranstaltungen grundsätzlich wieder möglich sind, gibt es doch eine erhebliche Unsicherheit in Bezug auf die notwendigen Inzidenzwerte, die unterschritten werden müssen, und die Auflagen“, erklärt Bürgermeister Klaus Krützen.

„Unser Brauchtum bedeutet vor allem Gemeinschaft. Deshalb wollen wir niemanden wegschicken müssen, nur, weil die zulässige Teilnehmerzahl schon erreicht ist. Wir wollen dann wieder gemeinsam Schützen- oder Heimatfest feiern, wenn das auch wie gewohnt möglich ist“, ergänzt Theo Lys, Präsident der Präsidentenrunde.

Die nun erfolgten Entscheidungen betrifft die Schützen- und Heimatfeste in Neurath, Frimmersdorf, Allrath, Wevelinghoven, Gustorf, Elsen/Fürth, Elfgen/Belmen, Neuenhausen, Langwaden, Laach und Stadtmitte.

Nach Möglichkeit werden in einigen Orten kleinere Alternativveranstaltungen unterschiedlichen Charakters stattfinden, die in eigener Verantwortung geplant werden.

„Die Entscheidungen ist den Verantwortlichen sicher nicht einfach gefallen, insbesondere in den Orten, die nach dem 1. September feiern. Die Absagen zeugen von hohem Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Gemeinschaft, aber auch gegenüber dem Brauchtum, das unter den gegebenen Umständen nicht wie gewohnt hätte gelebt werden können. Die Stadt wird die Vereine dabei unterstützen, wenn sie mit kleineren Veranstaltungen, die kurzfristiger planbar und nicht mit einem so hohen Risiko verbunden, für ein wenig Ersatz sorgen möchten“, lobt Bürgermeister Klaus Krützen im weiteren Wortlaut.

Traditionell wird zu den Schützen- und Heimatfesten das „Alte Rathaus“ beflaggt. Das geschieht – auch wenn nicht gefeiert werden kann – auch in diesem Jahr (siehe auch nebenstehendes Foto).

(-gpm.)
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