1. Grevenbroich

Mähroboter: Der stille Tod der Igel

Nachts kommt der Mähroboter : Der stille Tod der Igel

Eines Abends fand Martina Holl aus Kapellen wieder einen verletzten Igel im ihrem Garten. Er wa von einem Mähroboter erfasst worden. „Man muss dieses Thema jetzt publik machen“, wandte sich die Leserin an den Erft-Kurier.

Den Igel brachte sie zu Silke Laube nach Korschenbroich, die eine private Igelauffangstation betreibt. Holl weiter: „Sie teilte mir mit, dass sie seit 14 Tagen nur Igel mit Schäden von Mährobotern bekommt. Das ist dieses Jahr in Haushalten eine Modeerscheinung.“

Diese Roboter laufen meistens nachts, die Tiere rollen sich zusammen und werden erfasst. Das führe zu Knochenbrüchen und offenen Wunden. Schwere Augen- und Gesichtsverletzungen sind ebenfalls oft die Folge. „Ebenfalls sind Mäuse und auch Echsen von dem Problem betroffen. Viele Leute wissen vielleicht gar nicht, was für eine Waffe sie da gekauft haben.“

Zu diesem Thema zitiert sie den NABU: „Oft bleibt das Massaker auf dem Rasen allerdings unbemerkt, da die Wildtiere im Verletzungsfall keine Schmerzenslaute ausstoßen und sich ins Unterholz zurückziehen, um dort qualvoll zu verenden.“ 

(-gpm.)