„Hydro“-Azubis überzeugen bei einem sozialen Einsatz

Südstadt · „Ihr seid echt taff, freundlich, selbst organisiert. Das trifft man nicht immer an.“ Frank Wadenpohl, als Stadtförster „Chef“ im Grevenbroicher Wald, zeigte sich sehr angetan von seinen „Azubi-Praktikanten“.

 Ein ganz dickes Lob bekam Jasper Leander Wadenpohl von Kerstin Wilke vom Therapiezentrum „Haus Welcheneberg“, wo er sein Sozial-Praktika leistete: „Du hast `ne Reife ausgestrahlt“, sagte sie anerkennend. Und der junge Mann war nicht der einzige, der für seinen Praktikumseinsatz gelobt wurde.

Ein ganz dickes Lob bekam Jasper Leander Wadenpohl von Kerstin Wilke vom Therapiezentrum „Haus Welcheneberg“, wo er sein Sozial-Praktika leistete: „Du hast `ne Reife ausgestrahlt“, sagte sie anerkennend. Und der junge Mann war nicht der einzige, der für seinen Praktikumseinsatz gelobt wurde.

Foto: Foto: -gpm.

Zwei Wochen lang hatten Auszubildende der „Hydro“ Praktika in Sozialprojekten gemacht. Sie waren so unter anderem in Seniorenhäusern, in der Suchthilfe oder bei der „Tafel“ im Einsatz.

Nicklas Petry hatte sich dabei für den Wald entschieden, weil er sehen wollte, wie sich ein Förster um Wald und Tier kümmert.

Und er musste ran: „Am ersten Tag mussten wir Schutzspiralen um die Setzlinge machen. Auf 800 Meter standen 15.000 Stück. Danach weiß man, was man getan hat“, stöhnte er lachend. Kollege Sven Dittges musste viele tausend Setzlinge beschneiden.

„Nach einer Stunde hatten sie fünf Kilogramm Lehm an den Schuhen“, erinnert sich Wadenpohl. Aber er zollt „seinen“ vier Praktikanten Lob: „Sie haben sich echt kernig durchgebissen.“

Für ein ganz anderes Sozialpraktikum entschied sich Jasper Leander Wadenpohl. Der Sohn des Stadtförsters war zufällig auch unter den „Hydro“-Stiften. Er ging in das Sucht-Therapie-Zentrum „Haus Welchenberg“.

Dort kam er unter anderem in der Betreuungstherapie zum Einsatz, spielte und bastelte mit den Patienten. „Trotz Sucht sind das Menschen wie jeder andere auch“, berichtete er. Und: „Viele von ihnen haben einfach große Schwierigkeiten, im Alltag alleine klar zu kommen.“

Michael Peter Steffen, bei der „Hydro“ für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, wollte wissen, was Wadenpohl aus seinem Praktikum mitnehme. „Wenn ich jemanden sehe, der in Suchtgefahr ist, werde ich ihm auf jeden Fall raten, sich Hilfe zu suchen“, lautet die Antwort ganz klar.

Diese Sozialpraktika werden nicht die letzten gewesen sein: Die Auszubildenden, die Sozialeinrichtungen und die „Hydro“ zeigten sich ebenso begeistert wie entschlossen, auf diesem Weg weiterzumachen. Immerhin gehören Mut und Respekt zu den Werten, die in diesem Unternehmen auch grundsätzlich vermittelt werden sollen.

Gerhard Müller

(Kurier-Verlag)
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