Helds Stoßseufzer: „Wir müssten viel mehr Grundstücke haben“

Am Sonntag wird es eng im Montanushof: Dort trifft der „Immobilientag“ auf den „Antik Markt“. „Kein Problem – in beiden Fällen geht es ums angemessene Geld-Anlegen“, lachte „Immobilientag“-Veranstalter Rolf Ischerland bei der vorbereitenden Pressekonferenz.

 Das Geld scheint so billig wie nie. Trotzdem drohen auch in dieser Phase Gefahren.

Das Geld scheint so billig wie nie. Trotzdem drohen auch in dieser Phase Gefahren.

Foto: Foto: pixelio

Und Ischerland hat es leicht, mit ruhigem Herzen auf den Sonntag zu schauen: Sein „Immobilientag“ hat in Grevenbroich einen guten Ruf. Er war stets gut besucht, stieß auf großes Interesse bei einem zumeist sehr zielstrebigem Publikum.

Er richtet sich an eine „Region, wo Wohnraum knapper wird (

). Persönlicher Aug-zu-Aug-Kontakt ist in diesem Metier wichtig und den kann das Internet nicht bieten. Immobilien-Geschäfte haben eben viel mit echtem Vertrauen zu tun“, so Veranstalter Ischerland wörtlich.

Dabei legt er Wert darauf, dass sich der „Immobilientag“ zu keiner Massenveranstaltung auswächst. Das vertrauliche Gespräch sei da nämlich viel wichtiger.

Und Rolf Ischerland gab den Stoßseufzer von Ulrich Held von der städtischer Wirtschaftsförderung (die ist am Sonntag auch vor Ort) weiter: „Wir müssten viel mehr Grundstücke haben.“ Deshalb versuche die Stadt auch die „Lückenbebauung“ voranzutreiben, sie versuche die bestehenden Freiräume zu schließen, weil Neubaugebiete von der Landesplanung nicht mehr zugelassen werden (Lesen Sie auch den Bericht auf der Titelseite dieser Ausgabe).

Auch Ischerland warnt: „Auch in Zukunft wird Neubau notwendig sein, um die Wohnungsversorgung zu sichern, beziehungsweise die Nachfrage nach Eigentum zu befriedigen.

Denn allen Unkenrufen zum Trotz: Die Zahl der Haushalte, die Wohnungen nachfragen, wird auch in den nächsten Jahren noch weiter zunehmen – mindestens bis zum Jahr 2020“, weiß er aufgrund seiner Erfahrung genau.

Einer der führenden Baufinanzierer in Grevenbroich ist die „Sparda-Bank“. Deren Leiter Jens Budke skizzierte den Trend, dass viele (gerade ältere Menschen) ihr Einfamilienhaus in der Peripherie verkaufen wollen, um dann in die Stadtmitte zu ziehen. Ein anderes Thema seien Modernisierung und Renovierung.

Die Zinsen sind weiterhin sehr günstig. Verstärkt wird das günstige Einstiegsniveau durch öffentliche Darlehensmittel der KfW-Förderbank, die unter anderem den Erwerb von selbst genutztem Wohneigentum mit Darlehen fördert. Diese Mittel können über die Hausbanken und Finanzdienstleister beantragt werden. Aber Norbert M. Puhane warnt: „Trotz niedrigem Zins-Niveau kann man eklatante Fehler machen“. Nehmen Sie Rat an!

(Kurier-Verlag)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Schon wieder!
Einbruch in ein Juweliergeschäft in Grevenbroich Schon wieder!
Zum Thema
Aus dem Ressort