Corona: „Wabenhochhaus“ wird am Sonntag unter Quarantäne gestellt Positiv Getestete wurden umgesiedelt; Reihenuntersuchungen angesetzt

Grevenbroich · Da war schnelles Handeln im Grevenbroicher Rathaus gefragt: Am Freitag wurde bekannt, dass mehrere Bewohner des „Wabenhochhauses“ an der Zufahrt zum „Hammerwerk“ positiv auf COVID-19 getestet wurden. „In den drei Gebäuden wohnen 450 Personen“, informierte vor wenigen Minuten Ordnungs-Dezernent Claus Ropertz die Presse.

 Das Corona-Virus hat im Wabenhochhaus zugeschlagen.

Das Corona-Virus hat im Wabenhochhaus zugeschlagen.

Foto: Kurier-Verlag/Julia Schäfer

Zweierlei geschieht nun: Die positiv Getesteten werden derzeit aus dem Haus in andere Unterkünfte verbracht und dort unter medizinischer Beobachtung isoliert, um eine weitere Ansteckungsgefahr zu vermeiden.

Für die drei Gebäude des „Wabenhochhauses“ wird es am Sonntag eine Reihenuntersuchung geben, wobei die Stadt vom örtlichen „Roten Kreuz“ unterstützt wird. Die Sanitäter werden die einzelnen Wohnungen aufsuchen und dort die Teströhrchen „befüllen“. Claus Ropertz hofft, dass am Sonntag die Chance besteht, möglichst alle Bewohner anzutreffen.

Nach der Probe-Abgabe müssen alle natürlich bis zu dem Moment, wenn die Ergebnisse vorliegen, unter Quarantäne gestellt werden. De facto werden alle drei Wabenhäuser zu Quarantäne-Einheiten erklärt. Deshalb wird am Sonntag um 9.30 Uhr auch ein Zaun um das Gelände errichtet. Um 10 Uhr beginnen dann die Untersuchungen.

Claus Ropertz ist es daran gelegen, sowohl eine „Massenhysterie“ als auch eine „Massenflucht“ zu vermeiden. Deshalb informierte er am frühen Nachmittag über die Presse die Öffentlichkeit. Zum anderen appelliert er an alle Bewohner des „Wabenhochhauses“, sich den Reihenuntersuchungen – auch zur eigenen Sicherheit – zu stellen. Nach demjenigen, der nicht angetroffen würde, müsste nämlich geforscht werden.

(Gerhard Müller)
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