Rhein-Kreisgründet neue Arbeitsgruppe Lage im Rettungsdienst wird überwacht

Grevenbroich · Als Träger des Rettungsdienstes behält der Rhein-Kreis nach der Schließung der Zentralen Notaufnahme in Grevenbroich gemeinsam mit allen Akteuren die Situation im Blick. Dazu hat sich auf Initiative von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke erstmals eine Arbeitsgruppe im Kreishaus getroffen, die für das Monitoring der aktuellen Lage im Rettungsdienst verantwortlich ist.

Foto: RKN.

Zu ihr gehören Vertreter aus der Kreisverwaltung und Kreisleitstelle, der Hilfsorganisationen und der Feuerwehr Dormagen, durch die der Rettungsdienst erbracht wird, sowie der Zentralen Notaufnahmen der Krankenhäuser im Rhein-Kreis.

Ebenfalls vertreten ist die Bezirksregierung Düsseldorf mit Experten der beiden Fachbereiche Rettungsdienst und Krankenhausaufsicht. Der Rhein-Kreis hat die Aufsichtsbehörde mit ins Boot geholt, um über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden zu sein. Zudem können die Erfahrungen der Bezirksregierung aus anderen Gebietskörperschaften für Bewertungen und Entscheidungen im Rhein-Kreis hilfreich sein.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke betont: „Für uns ist der unmittelbare und direkte Austausch aller Akteure miteinander wichtig, um ein gemeinsames Verständnis für die Gesamtlage nach der Schließung der Notaufnahme zu erreichen. Auf diese Weise können wir die Arbeit an den Schnittstellen zwischen Rettungsdienst und Krankenhäusern noch weiter verbessern und die Rettungsdienst-Kapazitäten bei Bedarf aufstocken.“

Ihm liegt am Herzen, dass die Akteure direkt miteinander kommunizieren, so dass kurzfristig nachgesteuert werden kann. Die Monitoring-Arbeitsgruppe trifft sich monatlich und bei Bedarf auch kurzfristig zwischendurch.

Bereits vor der Schließung der Zentralen Notaufnahme in Grevenbroich hatte der Rhein-Kreis den Rettungsdienst verstärkt und zusätzliche Fahrzeuge in den Einsatz gebracht. So wurde ein Maßnahmenbündel geschnürt und umgesetzt, um den Rettungsdienst bedarfsgerecht zu unterstützen.

Bewährt hat sich unter anderem die Aufstockung der Fahrzeuge rund um die Uhr: So wurde die Zahl der Rettungswagen (RTW) im Bereich der Wache Grevenbroich zum 1. Juli von zuvor 2,5 auf vier Rettungswagen (RTW) im 24-Stunden-Betrieb erhöht. Ein Krankentransportwagen (KTW) wurde ebenfalls auf 24 Stunden aufgestockt; außerdem bleibt der Notarztwagen in Grevenbroich.

Darüber hinaus sind im Bereich der Wache Jüchen nun ein RTW und ein Krankenwagen mit Rettungssanitätern im 24-Stunden-Betrieb im Einsatz. n Jüchen entsteht bis 2027 zudem eine neue Rettungswache auf dem Feuerwehrgelände an der Kelzenberger Straße.

(-ekG.)