„Diese Entscheidung ist aus unserer Sicht absolut nicht nachvollziehbar. Die Notaufnahme in Grevenbroich ist für viele Bürger, auch aus Rommerskirchen, ein zentraler Bestandteil der medizinischen Grundversorgung“, meldete sich Rokis Bürgermeister Martin Mertens aus seinem Urlaub zu Wort..
Angesichts der angekündigten Schließung stelle sich nun die dringende Frage, wie die rettungsdienstliche Versorgung in der Region kurzfristig sichergestellt werden kann. „Stand heute hat der Rhein-Kreis als Träger des Rettungsdienstes keine konkreten Informationen darüber geliefert, wie eine Versorgungslücke vermieden werden soll. Hier erwarten wir jetzt sehr schnell belastbare Antworten“, so Mertens weiter.
Für die mittel- bis langfristige Zukunft sieht der Bürgermeister nur einen gangbaren Weg: „Wir brauchen ein neues, leistungsfähiges Klinikum für Grevenbroich, Bedburg, Rommerskirchen und die umliegenden Kommunen. Nur so kann eine flächendeckende, wohnortnahe und verlässliche Gesundheitsversorgung dauerhaft gesichert werden.“
Die Gemeinde Rommerskirchen wird sich aktiv in die weiteren Diskussionen um dei neue „Revier-Klinik“ einbringen. „Gesundheit ist keine Verhandlungsmasse. Wir brauchen klare Perspektiven – und zwar jetzt“, unterstreicht Mertens abschließend.
Auch für Daniel Rinkert, SPD-Abgeordneter und SPD-Chef im Rhein-Kreis, kann der Blick nur entschlossen in Richtung „Revier-Klinik“ gehen.
Deshalb habe er auch erneut Kontakt zum ehemaligen Staatssekretär aus dem Bundes-Gesundheits-Ministeriums (unter Lauterbach) aufgenommen. Wie berichtet hatte der schon mit Rinkert, Mertens und Krützen telefoniert. Jetzt will der SPD-Chef dessen Netzwerk und Knowhow auf dem Weg zur „Revier-Klinik“ nutzen.
Er geht übrigens davon aus, dass diese neue „Südklinik“ nicht unter dem Dach des „Rheinland-Klinikums“ realisiert werden sollte. Ihm schwebt ein ganz anders Modell vor. Und er berichtet, dass er durchaus auch schon von potenziellen Trägern angesprochen worden sei.