Presse-Erklärung des Landrates Kreis treibt bedarfsgerechte Stärkung des Rettungsdienstes konsequent voran

Grevenbroich/Jüchen · „Bereits vor der Schließung der Zentralen Notfallaufnahme wurden die Kapazitäten aufgestockt und zusätzliche Fahrzeuge auf die Straße gebracht. Als Träger des Rettungsdienstes hat der Kreis damit frühzeitig umfassende Maßnahmen zur Kompensation der Schließung der Zentralen Notaufnahme am Standort des Rheinland Klinikums in Grevenbroich vorgenommen“, betont Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.

Foto: RKN.

„Der Kreis analysiert zudem fortlaufend Transport- und Einsatzzeiten und wird – falls erforderlich – weitere Kompensationsmaßnahmen umsetzen.“ Zudem fließen alle den Rettungsdienst betreffenden Entwicklungen in die bereits begonnene Gesamtfortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplans ein. Die Gesamtfortschreibung, die im Rahmen eines gesetzlich geregelten Verfahrens vorgenommen werden muss, soll Anfang 2026 der Kreispolitik vorgelegt werden.

Zum 1. Juli wurde im Bereich der Wache Grevenbroich der Rettungsdienst von zuvor 2,5 auf vier Rettungswagen (RTW) im 24-Stunden-Betrieb aufgestockt. Auch ein Krankentransportwagen (KTW) ist auf 24 Stunden aufgestockt worden. Dies gilt für alle sieben Wochentage.

Zudem bleibt der Notarztwagen in Grevenbroich. Im Bereich der Wache Jüchen wurde – neben dem im 24-Stunden-Betrieb an allen sieben Wochentagen vorgehaltenen Rettungswagen – ein Krankentransportwagen auf 24 Stunden an allen sieben Wochentagen aufgestockt und zu einem Krankenwagen mit Rettungssanitätern aufgewertet.

Ein Teil der Fahrzeuge war schon vor dem 01.07.2025 als so genannter „Spitzenbedarf“ auf den Straßen im Rhein-Kreis unterwegs, um eine sukzessive Verstärkung des Rettungsdienstes zu erreichen und für eine mögliche Schließung der Zentralen Notfallaufnahme in Grevenbroich auch de facto vorbereitet zu sein. Dies war möglich durch die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem Rhein-Kreis und den im Kreisgebiet tätigen Hilfsorganisationen.

Mit dem jetzt von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und dem Jüchener Bürgermeister Harald Zillikens unterschriebenen Mietvertrag für die auf dem Feuerwehrgelände an der Kelzenberger Straße (wir berichteten) noch zu errichtenden neuen Rettungswache in Jüchen wird der Standort zudem weiter gestärkt. Die zukünftige Wache bietet Platz für einen zweiten Rettungswagen und für das erforderliche Personal. Der Baubeginn ist für 2026 geplant und die Fertigstellung im Jahr 2027.

Auch in den Bereichen der Wachen Neuss-Mitte und Neuss-Süd wurde der Rettungsdienst bereits aufgestockt. Dort wird ein zusätzlicher Rettungswagen bereits an allen sieben Wochentagen im 24-Stunden-Dienst vorgehalten, auch die Aufwertung eines Krankentransportwagens zu einem Krankenwagen mit Rettungssanitätern an allen Wochentagen im 24-Stunden-Betrieb ist bereits umgesetzt. Damit wurde der Rettungsdienst seit Ende Dezember 2024 Schritt für Schritt insgesamt um 2,5 RTW aufgestockt und die KTW-Vorhaltung in den Wachbereichen Grevenbroich, Jüchen und Neuss-Mitte wurde mehr als verdoppelt.

Am 13.08.2025 tagt eine vom Rhein-Kreis initiierte Arbeitsgruppe mit Vertretern der Krankenhäuser, der Rettungswachen, der Kreisleitstelle und der Kreisverwaltung, die die Entwicklungen im Rettungsdienst zukünftig analysieren und bewerten wird.

Der Kreistag hat der Teilfortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplans und den entsprechenden Maßnahmen einstimmig zugestimmt.

(-ekG.)