Tatverdächtige nach versuchtem Autodiebstahl gestellt Hubschrauber und Polizeihund im Einsatz

Jüchen · In der Nacht zum Mittwoch, gegen 2 Uhr, erhielt die Polizei über Anwohner den Hinweis auf zwei tatverdächtige Autoknacker an der Schulstraße in der Ortslage Gierath.

Durch Geräusche auf den Vorfall aufmerksam geworden, entdeckte eine Zeugin die Männer, als sie sich an einer Audi Limousine zu schaffen machten. Als das Duo bemerkte, dass es auf frischer Tat ertappt wurde, gab es Fersengeld und flüchtete zu Fuß in Richtung Gubberath. Sofort informierte die Zeugin über Notruf telefonisch die Polizei.

Während der ausgedehnten Fahndung entdeckte die Besatzung eines mittlerweile angeforderten Polizeihubschraubers einen der Verdächtigen in einem nahegelegenen Feld, seinen offensichtlichen Komplizen auf einem Gartengrundstück an der Humboldtstraße. Mehrere Streifenwagen sperrten daraufhin das Gelände ab. Kurz darauf konnten die Männer durch einen Polizeidiensthund aufgespürt und gestellt werden.

Zwischenzeitlich stand fest, dass das Duo nicht nur den geschilderten Audi, sondern auch an der Walter-Schönheit-Straße

(Bedburdyck) eine Mercedes Geländelimousine "ins Visier" genommen und versucht hatte, den Wagen zu entwenden. Entsprechende Spuren konnten gesichert werden.

Gegen beide bestanden Haftbefehle der Staatsanwaltschaften Düsseldorf und Braunschweig wegen Bandendiebstahls und diverser Eigentumsdelikte.

Die Polizei nahm Tatverdächtigen im Alter von 32 und 41 Jahren fest. Beide sind nach ersten Erkenntnissen ohne festen Wohnsitz und hatten noch versucht, mit gefälschten Personalausweisen ihre wahre Identität zu verschleiern.

Die weiteren Ermittlungen übernahmen die Beamten des zentralen Fachkommissariats. Es wird geprüft, ob das Duo noch weitere ähnlich gelagerte Fälle in Betracht kommt.

Dieser Sachverhalt zeigt, wie wichtig Zeugenhinweise sein können. Die Polizei geht mit zivilen und uniformierten Streifen gegen Eigentumsdelikte vor - doch sie kann nicht überall sein. Aufmerksame Nachbarn gibt es fast überall. Sofern Sie verdächtige Beobachtungen machen, wählen Sie sofort den Notruf der Polizei (110) und schildern die Situation möglichst genau. So kann sichergestellt werden, dass die Polizei möglichst schnell Fahndungsmaßnahmen einleitet und Verdächtige dingfest machen kann.

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