Kindertagesstätten starteten mit Testungen Lollitests „erfolgreich“

Jüchen · In dieser Woche starteten die Lollitests auch in den Jüchener Kindertagesstätten – und zeigten direkt, wie Omikron gerade seine Kreis zieht. Denn von allen 29 städtischen Kita-Gruppen im Stadtgebiet wurden direkt in der ersten Test-Woche 13 Gruppen mit positiven Fällen aufgedeckt (Stand Donnerstag).

 In den Jüchener Kitas starteten diese Woche die Lollitests bei den Mädchen und Jungen.

In den Jüchener Kitas starteten diese Woche die Lollitests bei den Mädchen und Jungen.

Foto: Stadt Jüchen

Insgesamt 220 Kinder wurden daraufhin in Quarantäne geschickt, auch 13 Erzieher hielten ein positives Ergebnis in der Hand. Bei den Einzel-Ergebnissen fehlen bei den Zahlen die Auswertungen von Freitagmorgen (bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt), die Zahl der Kinder in Quarantäne und der Infizierten ist also etwas höher.

Zahlen, die zum Nachdenken anregen, denn sie sind weitaus höher, als alle erwartet hatten. „Die betroffenen Kindertagesstätten waren vom Ergebnis der Pool-Tests überrascht und sind hart getroffen worden. Mit so vielen positiven Tests haben wir nicht gerechnet“, erklärt Pressesprecher Norbert Wolf, den „Erfolg“ der Testungen. Diese laufen wie folgt ab: Die Kinder werden – freiwillig übrigens – mit einem Mundtest getestet. Alle Proben einer Gruppe werden als gemeinsamer Pool ins Labor geschickt. Ist dieser positiv, werden am Folgetag Einzelproben entnommen und ausgewertet, um die positiven Fälle aufzudecken. Die Ergebnisse eben dieser sollen bis zum nächsten Morgen mitgeteilt werden. Wer negativ ist, darf wieder in die Kita, wenn nicht so viele Fälle auftreten, dass für die Gruppe eine Quarantäne verhangen wird.

Die hohe Zahl der Fälle ist zwar erschreckend, sind aber ein Zeichen, wie sinnvoll die Testungen sind. Schließlich wurden so schnell Infektionen aufgedeckt. „Dies zeigt, wie sinnvoll die Pool-Tests sind. Die Eltern haben bis jetzt sehr verständnisvoll reagiert“, ist Wolf froh, dass alle an einem Strang ziehen – um sich und andere zu schützen.

Julia Schäfer

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