1. Jüchen

: Starke Gemeinschaft und kein „Bettendorf“

: Starke Gemeinschaft und kein „Bettendorf“

Hochneukirch. „In unserem Dorf wird bereits seit 1628 (mit Unterbrechungen) zu Pfingsten traditionell das Schützenfest gefeiert. Seit 1950 wird es dieses Jahr zum ersten Mal keine Pfingstkirmes und nach derzeitigem Stand vermutlich auch keine Spätkirmes in Hochneukirch geben.

Die aktuelle Corona-Krise zwingt leider alle Menschen dazu Abstand voneinander zu halten. Da sind Schützenfeste mit der regelmäßigen Pflege von Freundschaften, Nachbarschaften und Dorfgemeinschaften derzeit leider kontraproduktiv“, schreibt der Vorstand.

Der Ort Hochneukirch brauche aber mehr denn je eine starke Dorfgemeinschaft, um gemeinsam diese schwere Zeit zu überstehen. Als äußeres Zeichen der gelebten Nachbarschaft, bittet der Heimat-Verein alle Einwohner ihre Häuser und Straßen über das verlängerte Pfingstwochenende (vom 29. Mai bis 2. Juni) mit Fahnen und Fähnchen zu schmücken: „Es ist egal welche Farbe oder welche Größe eure Fahne hat. Wenn ihr keine Fahne oder Fähnchen habt, malt oder bastelt euch eure eigene Fahne. Wäre es nicht schön, zumindest für ein paar Tage ein kunterbuntes Hochneukirch zu erleben, anstatt der grauen Kontaktverbote und Quarantänevorschriften? Euren Kindern und auch euren Eltern würdet ihr sicher mit so einer Aktion ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Lasst uns für jeden sichtbar zeigen, dass Hochneukirch mehr ist, als eine lose Ansammlung von Übernachtungsmöglichkeiten.“

Hochneukirch hatte einst eine sehr starke Dorfgemeinschaft. „Vielleicht braucht es genau diese weltweite Krise um den hiesigen Heimatgedanken wieder aufzuwecken?“, so die Frage der Aktiven.