Packendes Endspiel Viktoria U19 gewinnt den Kreispokal

Garzweiler · In einem packenden Endspiel sicherten sich die Jungs von Coach Cedric Lorenz vom VfL Viktoria Garzweiler nach Elfmeterschießen den Pokaltitel.

 In einem spannden Spiel zeigten die Jungs der U19 VfL Viktoria Garzweiler ihr Können und holten so den Pokal nach Hause.

In einem spannden Spiel zeigten die Jungs der U19 VfL Viktoria Garzweiler ihr Können und holten so den Pokal nach Hause.

Foto: Vfl Viktoria

An Fronleichnam standen in Wevelinghoven die diesjährigen Pokal-Endspiele der Jugend in Neuss an. Mit dabei in diesem Jahr auch die A-Jugend des VfL Viktoria. Fast vier Wochen nach Liga-Abschluss wurde es noch mal ernst: Es ging um den Titel im Kreis Neuss/Grevenbroich. Gegner im Endspiel war die Mannschaft der SVG Neuss-Weissenberg. Ein Team, welches man aus der Liga bereits kannte. In diesem Spiel konnten sich die Jüchener noch deutlich mit 5:3 durchsetzen.

Lorenz angesprochen auf diese Begegnung: „Das war ein ganz anderes Spiel mit völlig anderen Voraussetzungen. Das kann man mit dem Pokalfinale nicht vergleichen. In einem Endspiel ist jeder noch mal ganz anders motiviert und möchte diesen Titel holen.“ So war es auch vom Anpfiff weg ein enges Spiel, in dem Jüchen in Halbzeit eins etwas mehr Spielanteile hatte. In Minute 14 brachte Alican Korkmaz die Viktoria mit 1:0 in Führung. Nach einer Ecke nutze er die Unordnung in der Abwehr der Neusser aus und schob den Ball gezielt über die Linie. Auch im Anschluss daran hatten die Jungs aus Jüchen noch einige hochkarätige Chancen, scheiterten aber immer wieder am gut aufgelegten Weissenberger Torhüter.

Lorenz: „Wir haben es im ersten Durchgang ordentlich gemacht, ruhigen Fußball gespielt und hinten konsequent verteidigt. Nach vorne hatten wir auch immer wieder gute Möglichkeiten, bei denen uns aber etwas die Effektivität gefehlt hat.“ Die Mannschaft aus Weissenberg kam in der zweiten Halbzeit deutlich bissiger aus der Kabine und wollte ihre Chance auf den Pokalsieg wahren. Jüchen kam zu Beginn des zweiten Durchgangs immer mehr in der Verteidigung in Bredouille. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der Ausgleich fiel. In Minute 55 fiel das 1:1 – ebenfalls nach einer Ecke und der daraus folgenden Unordnung im Jüchener Strafraum.

  Die Trainer Cedric Lorenz und Maximilian Lemke  sind sichtlich stolz.

Die Trainer Cedric Lorenz und Maximilian Lemke sind sichtlich stolz.

Foto: VfL Viktoria Garzweiler

Ab dem Zeitpunkt fand Jüchen wieder besser ins Spiel und hatte deutlich mehr Anteile, Weissenberg aber stand sehr tief und kompakt, sodass es wenige richtige Chancen für Jüchen gab. In der 82. Minute war es dann Nico Drescher, der zum 2:2 ausglich. Ohne Gegnerdruck dribbelte er aus der Verteidigung heraus bis in die gegnerische Hälfte. Aus gut 35 bis 40 Metern nahm er sich ein Herz, mit einem regelrechten Strahl schoss er den Ball in den Winkel.

„Die zweite Halbzeit war sehr schwierig für uns, Weissenberg kam gut aus der Kabine und hat alles reingelegt, um wieder zurück ins Spiel zu kommen. Am Ende haben wir uns das Leben aber auch selber schwer gemacht. Um den Ausgleich haben wir quasi gebettelt und das 1:2 waren wir auch selber schuld.“ So Lorenz zu den ersten 15 Minuten in Halbzeit zwei.

Lorenz weiter: „Nach dem Rückstand sind wir zwar wieder besser ins Spiel gekommen, haben es aber nicht geschafft, wirklich zwingende Aktionen herauszuspielen. Weissenberg hat gut und diszipliniert verteidigt und der Torwart hat alles, was dann mal durchkam, gut gehalten. Hätte Nico diesen Sonntags-Schuss nicht ausgepackt, wäre es sehr schwer geworden, noch den Ausgleich zu machen.“

Anschließend passierte im Spiel nichts mehr, das bedeutet in der Jugend direkt Elfmeterschießen. Nach kurzer Absprache hatten sich die fünf Schützen schnell gefunden: Alex Hahn, Alican Korkmaz, Niklas Jaspers, Nico Drescher und Sergio Garcia traten für Jüchen an. Weissenberg hatte die Wahl gewonnen und sich entschieden zu beginnen, Jüchen musste also immer nachlegen. Bereits der zweite Neusser Schütze vergab und schoss deutlich übers Tor. Bei Jüchen behielten alle fünf Schützen die Nerven und so war es Sergio Garcia, der letztendlich die Entscheidung brachte. Danach gab es nur noch Jubel und Freude auf Jüchener Seite.

„Ich freue mich sehr für die Jungs und bin stolz auf jeden Einzelnen, sie haben es sich verdient, jetzt zu feiern. Es war ein hartes Jahr und jetzt noch mal vier Wochen lang, nach der Liga, die Spannung hochzuhalten, war nicht leicht, aber der Sieg entschädigt alles“, fasst Lorenz die Emotionen nach Spielende zusammen. -tkj.

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