"H(e)Art“ – Huhn trifft Kunst: Ein ganz tolles Projekt mit Herz

Sinsteden · Ein Huhn hat Landrat Hans-Jürgen Petrauschke auch nicht jeden Tag auf dem Arm. Doch für die Vorstellung eines einzigartigen Projekts, dessen Schirmherrschaft er gemeinsam mit Frank Rock, Landrat des Kreises Rhein-Erft, innehat, auf dem Wissenschaftlichen Geflügelhof des Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter (BDRG) ließ er es sich nicht nehmen. Schließlich war er „beim Zünden des Projekts mit dabei“, wie er lachend verrät.

 „H(e)Art“ - Huhn trifft Kunst: Landrat Hans-Jürgen Petrauschke mit Bertamaria Reetz auf dem Wissenschaftlichen Geflügelhof des BDRG in Rommerskirchen.

„H(e)Art“ - Huhn trifft Kunst: Landrat Hans-Jürgen Petrauschke mit Bertamaria Reetz auf dem Wissenschaftlichen Geflügelhof des BDRG in Rommerskirchen.

Foto: Kurier Verlag GmbH/Daniela Furth

Denn er stellte den Kontakt zwischen den beiden Hauptverantwortlichen Bertamaria Reetz und Dr. Mareike Fellmin her.

Unter dem Motto „H(e)ART – Huhn trifft Kunst, ein Projekt mit Herz“ haben sich mehrere Akteure aus der Umgebung zusammengefunden, um in einer Arbeitsgemeinschaft ein einzigartiges Projekt auf die Beine zu stellen, das jetzt in den Rommerskirchener Schulen starten soll.

Bertamaria Reetz, Künstlerin und Gründerin der „Creativ-Help GmbH“ sowie der „Blauschäferei Reetz“, und Dr. Mareike Fellmin sowie Saskia Neukirchen vom „Wissenschaftlichen Geflügelhof“ bilden das Kernteam der Arbeitsgemeinschaft. Ergänzt wird das Team durch weitere Experten zum Thema Tierhaltung (Christoph Ginzel, Präsident des BDRG, BDRG-Schatzmeisterin Hannelore Hellenthal, Arne Kutsche vom Geflügelhof), Botanik (Michael Becker), Bienen (Ruth Jansen-Pott) und Ernährung (Susanne Erdwiens). „Uns ist es ein Anliegen, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und den Umgang mit Ressourcen bei jungen Leuten zu schulen und zu schärfen“, erklärt Fellmin die Idee hinter dem Projekt, „Bertamaria Reetz und ich waren sehr aktiv in den vergangenen Wochen und haben einiges bewegen können.“

Gemeinsam mit ihrem Team werden die beiden Projektwochen in Schulen ausrichten, bei denen unterschiedliche Themen zum Thema Umwelt behandelt werden. Außerdem wird es einen informativen Erlebnis-Tag auf dem „Wissenschaftlichen Geflügelhof“ und einen Besuch der „Blauschäferei Reetz“ geben.

„Wir sind gerade dabei, das Konzept zu erstellen, was letztendlich gemacht wird. Das soll auch auf die entsprechenden Altersklassen zugeschnitten werden. Es soll auf jeden Fall alles sehr praktisch sein. Wir haben ja den Vorteil, dass wir die Tiere hier vor Ort haben“, berichtet unter anderem Saskia Neukirchen.

Beim Probelauf in den Rommerskirchener Schulen soll dann geschaut werden, wie das Projekt angenommen wird. „Die Schulen, zu denen ich breits Kontakt aufgenommen habe, sind sehr interessiert“, freut sich Reetz.

 Doch bleibt die Frage: Warum Huhn trifft Kunst?

Im Nachgang sollen die bekannten von Bertamaria Reetz entworfenen Kunsthühner mit Blick auf die besprochenen Themen gestaltet werden. Die Hühner werden dann, nachdem die schönsten zum Weltkindertag im Landtag ausgestellt wurden, am Erntedankfest auf dem Geflügelhof versteigert. Der Erlös kommt den beteiligten Schulen und Einrichtungen zugute. Die Kunsthühner sollen übrigens von Unternehmen oder ähnlichem gesponsert werden. Daran arbeitet derzeit die Gemeinde Rommerskirchen, wie Nicole Musiol verrät.

Die Projektwoche wird Anfang Mai in den Rommerskirchener Schulen starten. Weitere Infos zum Projekt und zu Kunsthuhn „Ursula“ gibt es unter www.creativ-help.de.

(Daniela Fürth)
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