Monsignore Freericks letzte Polizei-Wallfahrt Im Oratorium hielt ein Gürtel die Predigt

Rommerskirchen · Zum 25. Mal startete in diesem Herbst die Fußwallfahrt der Polizeiseelsorge, die auch in diesem Jahr von Thomas Kneier und Frank Görges, zwei Kollegen der Kölner Polizei organisiert worden war. Von Brühl nach Trier brachen in diesem Jahr 34 Polizisten aus dem ganzen Erzbistum Köln auf.

 Die Polizei-Pilgergruppe am Ziel vor der „St. Matthias“-Basilika in Trier.

Die Polizei-Pilgergruppe am Ziel vor der „St. Matthias“-Basilika in Trier.

Foto: Foto: Kirche

Als Polizeiseelsorger im Nebenamt für den Rhein-Kreis hatte Dechant Monsignore Franz Josef Freericks in diesem Jahr zum letzten Mal die Pilgerleitung übernommen.

 Die Erstpilger von links Nadine Pannke,Nicole Kurz, Roland Neitzel, Holger Bensch und Frater Thomas OSB.

Die Erstpilger von links Nadine Pannke,Nicole Kurz, Roland Neitzel, Holger Bensch und Frater Thomas OSB.

Beim Landes-Aus- und Fortbildungsinstitut der Polizei in Brühl starteten die Fußpilger. Nach einem kurzen Weg bis kurz hinter Schloss Falkenlust wurde der Bus bestiegen, der die Pilger zur Eröffnung der Wallfahrt unter dem Leitwort „Mit Freude umgürtet“ zur Waldkapelle nach Rheinbach brachte.

Bei der ersten Meditationsrunde stellten sich dort die Teilnehmer vor und erzählten über das, was ihnen Freude macht. Die erste Etappe führte von Rheinbach, Kreuzberg, hoch zur Nürburg über Hillesheim zum Afelskreuz, wo über Freudenkiller nachgedacht wurde, ehe es nach Darscheid weiterging von wo aus der Polizeibus die Pilger zum Kloster Himmerod brachte.

Am nächsten Tag startete man wieder in Daun am Gemündener Maar, wo man über die Freuden der Natur nachdachte. Der Weg führte durch das Liesertal nach Manderscheid zur Lebensbaumkirche.

Am dritten Tag feierten die Polizisten mit ihrem Pfarrer im Oratorium der Zisterziensermönche eine Messe, bei der ein Gürtel sozusagen die Predigt „übernahm“.

Aus Anlass seiner letzten Fußwallfahrt mit der Polizeiseelsorge trug Monsignore Freericks in diesem Jahr, das wieder von den Wallfahrern selbst gestaltete Pilgerkreuz, in die Matthias-Basilika. Dort begrüßte neben Frater Thomas OSB auch der Leiter der Polizeiseelsorge im Erzbistum, Pastoralreferent Rainer Dürscheid, unter Glockengeläut die Polizisten und ihren Seelsorger zu ihrem Einzug.

Der Benediktiner-Pater konnte Holger Bensch, Nicole Kurz,Roland Neitzel und Nadine Panke mit der Erstpilger-Medaille ehren.

Am Abschlusstag der Wallfahrt führte Pilgerpater Athanasius die Polizeipilger durch die Basilika mit der Krypta, der Grabkapelle des Apostels Mathias sowie der ersten Trierer Bischöfe Valerius und Eucharius. Auch die Kreuzreliquie stellte der Pilgerpater im Jahr der Barmherzigkeit vor.

Nach der Übergabe des Erinnerungszeichen an Pater Athanasius am Matthias-Grab, stand auch noch ein Besuch der Polizisten in Trier an. Bei einem Stadtrundgang wurden der Dom, die Liebfrauenkirche und die Porta Nigra besucht.

Ehe die Heimfahrt nach Brühl begann, bedankten sich die Polizisten bei Monsignore Franz Josef Freericks, der seit 2010 die Pilgerleitung übernommen hatte, und überreichten ihm ein Gebinde mit Köstlichkeiten aus Trier.

Im nächsten Jahr sind Polizistinnen und Polizisten aus dem ganzen Erzbistum vom 26. bis 29. September eingeladen zur 26. Polizeiwallfahrt zu Fuß zum Heiligen Matthias nach Trier unter dem Leitwort: „Verbunden im Gebet“.

Die Teilnehmer der Polizeiwallfahrt dieses Jahres trafen sich übrigens noch im November, um ihre Erfahrungen des Fußweges auszutauschen und erste Vorüberlegungen zur Wallfahrt im kommenden Jahr anzustellen.

(Kurier-Verlag)
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