Bedburg tritt „Kommunen für biologische Vielfalt“ bei Die Natur bekommt Verstärkung
Kaster · Zum Schutz von Pflanzen und Tieren ist die Stadt Bedburg seit Beginn des Jahres Mitglied im Bündnis der „Kommunen für biologische Vielfalt“. Das größte deutsche Netzwerk für naturnahe Kommunen wurde 2012 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, die Natur in Stadtgebieten in Zukunft noch besser zu erhalten sowie vielen Pflanzen und Tierarten einen naturnahen Lebensraum zu geben.
Aktuell zählt das Bündnis 388 Mitglieder in ganz Deutschland; die Stadt Bedburg ist nach Pulheim die zweite „Kommune für biologische Vielfalt“ im Rhein-Erft-Kreis.
Die Mitglieder profitieren durch den interkommunalen Austausch und projektbezogene Kooperationen beim Thema Naturschutz und Artenvielfalt. Gemeinsam sollen innovative Maßnahmen öffentlich gemacht und Förderhinweise weitergegeben werden. So soll die biologische Vielfalt in den einzelnen Kommunen erhalten beziehungsweise verbessert werden.
In Bedburg gibt es mit dem Waldkindergarten, dem Naturschutzgebiet an den ehemaligen Klärteichen und den rekultivierten Naherholungsbereichen, wie dem Kasterer See oder das Peringsmaar, bereits gute Ansätze zur Stärkung der Biodiversität.
Mit dem Beitritt zum Städtenetzwerk durch einen parteiübergreifenden politischen Antrag macht die Stadt Bedburg den nächsten Schritt für den Erhalt der Artenvielfalt, um die Naturschutzarbeit vor Ort nach Kräften zu unterstützen. Denn allein heute sind in Deutschland 70 Prozent der Lebensräume bedroht und zahlreiche Tier- und Pflanzenarten gefährdet. Das Ziel ist es, die verbleibenden Lebensräume zu schützen und neue zu schaffen.
Durch die Mitgliedschaft im Bündnis für biologische Vielfalt erhalten die zugehörigen Kommunen darüber hinaus ein weitreichendes Weiterbildungsangebot für die Mitarbeitenden in der Verwaltung sowie inhaltliche Unterstützung ihrer Arbeit. Praxiserfolge von engagierten Kommunen werden beispielsweise über Broschüren und Pressearbeit bundesweit sichtbar gemacht.