Der „Ricarda“-Markt in Alt-Kaster Die mutige Gräfin gab dem einmaligen Markt den Namen

Kaster · Kunsthandwerk und Kulinarisches – dafür steht der Ricarda-Markt in Alt-Kaster. In der historischen Altstadt werden mehr als 100 Aussteller Samstag und Sonntag eine Mischung aus Altem, Neuem und Außergewöhnlichem präsentieren. Um das leibliche Wohl der Besucher kümmern sich die Anwohner in ihren Innenhöfen und Gärten.

Die Ruinen der Burg von Alt-Kaster. Was ist von all der Herrlichkeit geblieben? Ein von Kellern und Gängen durchfurchter Hügel und etliche Fundamente.

Foto: Heimatkreis Lank

Der „Ricarda-Markt“ in seiner jetzigen Form findet bereits zum 17. Mal in Alt-Kaster statt und wird vom „Arbeitskreis Altstadt Kaster“ (AKAK) organisiert. Dessen Vorsitzende Heidrun Bußmann erklärt: „Wir legen großen Wert darauf, dass nur handgemachte oder zumindest weiterverarbeitete Produkte verkauft werden. Bei Beginn werden die Stände auf die Einhaltung der Kriterien überprüft. Wer nur Gekauftes weiterverkauft, wird weggeschickt, damit die besondere Atmosphäre des Marktes erhalten bleiben kann.“

Die Besucher erwartet Samstag und Sonntag (jeweils in der Zeit von 11 bis 18 Uhr) eine Vielfalt an kreativen Ideen, hochwertigen Handarbeiten und ausgefallenen Gewerken. „Hier kann man stöbern, schmecken, riechen und fühlen. Oder auch bei den Straußwirtschaften verweilen“, so die Vorsitzende mit Nachdruck weiter.

Ricardamerkt

Foto: AKAK

Über 100 Aussteller erwarten die Besucher. Neben ungewöhnlichen Handwerkern wie Korbmacher, Münzschneider und Klöpplerinnen sowie Kunstgewerbe und Kunsthandwerk sorgen auch wieder die Anwohner in ihren Innenhöfen und Gärten für das leibliche Wohl der zahlreichen Gäste.

Und genau das macht den besonderen Reiz des „Ricarda-Marktes“ aus. Schnell kommt man mit den Menschen, die in Alt-Kaster leben, ins Gespräch, kann hinter die Kulissen blicken und erfährt viel Herzlichkeit und menschliche Wärme.

Heidrun Bußmann, Vorsitzende des AKAK.

Foto: AKAK

Angeboten wird dabei das, was zum jeweiligen Bewohner passt: „Sauerländer Brotzeit trifft portugiesischen Wein“, bringt es AKAK-Chefin Heidrun Bußmann auf den Punkt.

Die Georgs-Kirche in Alt-Kaster ist an beiden Markttagen ebenfalls in der Zeit von 11 bis 18 Uhr zum Ausruhen, vor allem aber für Stille und Besinnung geöffnet.

Noch einmal Heidrun Bußmann: „Ferner organisieren unsere ukrainischen Freunde wieder – wie auch schon in den vergangenen Jahren – ein Café am Burghof mit ukrainischen Spezialitäten. Außerdem führen sie dort ukrainische Tänze auf. Und am Sonntag Morgen wird dort bereits in der Zeit von 8 bis 9.30 Uhr ein Frühstück serviert.“

Der Erlös des „Ricarda-Marktes“ fließt – wie in all den Jahren zuvor – direkt in Kasterer Altstadt: Von den erwirtschafteten Geldern werden unter anderem die Denkmäler gepflegt und auch andere Restaurierungen in Alt-Kaster übernommen. Also alles ganz im Sinne der Namensgeberin dieses Marktes mit ganz besonderer Atmosphäre (Lesen Sie hierzu auch den nebenstehenden Kasten.)

Parkplätze stehen rund um die Altstadt zur Verfügung. Geöffnet ist auch der Rewe-Parkplatz, heißt es übrigens in der Mitteilung des „Arbeitskreises Altstadt Kaster“.

Der Besuch lohnt sich wirklich. Denn der „Ricarda-Markt“ sucht seinesgleichen im weiten Umkreis, und das liegt nicht nur an der pittoresken Altstadt von Alt-Kaster, deren Gassen und Straßen am Wochenende voll von Verkaufsständen und tausenden Besuchern sein werden.

-ekG.

(-ekG.)