Klimaschutzkonzept für Bedburg beschlossen Es geht nur gemeinsam..!

Königshoven · Die Herausforderungen des Klimawandels sind allgegenwärtig. Temperaturanstieg, schmelzende Gletscher und Pole, ein steigender Meeresspiegel, Wüstenbildung und Bevölkerungswanderungen, extreme Wetterereignisse – viele der vom Ausmaß der Erwärmung abhängigen Szenarien sind zum jetzigen Zeitpunkt kaum vorhersagbar. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat der Rat der Stadt Bedburg das städtische Klimaschutzkonzept einstimmig beschlossen.

 Zu den wichtigsten Themen zählt unter anderem der Ausbau von Windkraft-Anlagen wie hier auf der Königshovener Höhe.

Zu den wichtigsten Themen zählt unter anderem der Ausbau von Windkraft-Anlagen wie hier auf der Königshovener Höhe.

Foto: SBed.

Ziel des Klimaschutzkonzeptes ist die Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Diese Gase tragen zur Erderwärmung bei und werden unter anderem freigesetzt, wenn Menschen zum Beispiel heizen, kochen, Auto fahren oder fliegen. Zu den bekanntesten Treibhausgasen (THG) gehören Kohlenstoffdioxid, Methan, Lachgas und Wasserdampf.

Um die negativen Folgen des Klimawandels zu verringern, möchte die Stadt Bedburg bis 2045 das Ziel der Treibhausgasneutralität erreichen.

Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Verwaltung nach eingehender Analyse und anschließender Auswertung der Energieverbräuche und THG-Emissionen Einsparpotenziale feststellen können.

Mit Hilfe eines Maßnahmenkatalogs, der das Herzstück des kürzlich beschlossenen Klimaschutzkonzeptes bildet, sollen diese Potenziale genutzt werden. Dabei bilden die insgesamt 21 Maßnahmen neun unterschiedliche Handlungsfelder aus dem Bereich Klimaschutz ab. Zu den wichtigsten Themen zählen unter anderem der Ausbau der erneuerbaren Energien, wie Photovoltaik- oder Windkraft-Anlagen, sowie die Sensibilisierung der Bürger für dieses Thema.

Einige Themen hat die Stadt Bedburg bereits vor dem Beschluss des Klimaschutzkonzeptes angehen können. Dazu zählen unter anderem die Erweiterung des Windparks auf der Königshovener Höhe sowie der Ausbau der Photovoltaik-Anlagen auf den kommunalen Dächern, wie zum Beispiel auf dem zentralen Rathaus in Kaster.

Ein Teil der aktuellen Projekte sind beispielsweise die Sanierung der städtischen Liegenschaften oder die nachhaltige Beschaffung. Für die Umsetzung weiterer Projekte in den kommenden Jahren bedarf es nun auch der Zusage weiterer Fördermittel.

Mit Hilfe der Bürger möchte die Stadt Bedburg dazu beitragen, das Klima auch im privaten Sektor zu schützen. Denn neben dem Bereich Verkehr machen die privaten Haushalte den größten Anteil an THG-Emissionen in Bedburg aus.

„Daher möchten wir als Stadt die Bedburger mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit und weiteren Klimakampagnen dafür begeistern, auch im privaten Bereich das Klima zu schützen und auf nachhaltige Formen der Energiegewinnung zu setzen“, so Lisa Hans, Klimaschutzmanagerin der Stadt Bedburg. Auf diese Weise konnten zwischen 2016 und 2019 bereits knapp acht Prozent der THG-Emissionen eingespart werden.

Torsten Stamm, Leiter des Fachdienstes 5 für Stadtplanung, Bauordnung und Wirtschaftsförderung ergänzt: „Um diesen Trend fortzusetzen, werden wir die Bedburger weiterhin unterstützen und uns als Stadt für den Klimaschutz einsetzen. Denn wir verstehen den Schutz unserer Umwelt als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nur in Zusammenarbeit mit den Bürgern gelingen kann.“

Das gesamte Klimaschutzkonzept sowie den darin enthaltenen Maßnahmenkatalog finden Sie auf der Homepage der Stadt Bedburg.

(-ekG.)
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