Vier Verletzte nach schwerem Verkehrsunfall Schwerverletzte mit Rettungshubschrauber in Kliniken geflogen

Neurath · Bei einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einem Kleintransporter auf der Landstraße zwischen Neurath und Oekoven sind am gestrigen Montagnachmittag vier Insassen teils lebensgefährlich verletzt worden.

Schwerer Verkehrsunfall mit zwei lebensgefährlich verletzten Personen.

Foto: FW GV.

Nachdem die Feuerwehr zwei in ihren Fahrzeugen eingeschlossenen Unfallopfer aus den Wracks befreit hatte, wurden diese aufgrund der Schwere der Verletzungen mit Rettungshubschraubern in Unfallkliniken geflogen.

Gegen 17.20 Uhr waren die beiden Fahrzeuge aus bislang unbekannter Ursache auf der Landstraße (L 375) in der Nähe des Guts Ingenfeld kollidiert; der Kleintransporter hatte sich in der Folge überschlagen und blieb auf der Seite liegen.

Foto: FW GV.

In jedem der Fahrzeuge waren je eine Person schwer verletzt eingeklemmt beziehungsweise eingeschlossen. Zwei weitere Insassen des Kleintransporters konnten sich bis zum Eintreffen der Retter selbst aus dem Unfallwagen befreien. Diese wurden umgehend von Kräften der Feuerwehr und des Rettungsdienstes betreut und später in Krankenhäuser transportiert.

Gleichzeitig befreiten Rettungstrupps die im Pkw eingeschlossene Person aufgrund der besonderen Eilbedürftigkeit in Form einer so genannten „Sofortrettung“ und übergaben diese an den Rettungsdienst sowie an das Team eines ebenfalls alarmierten Rettungshubschraubers.

Gleichzeitig lief die Rettung des ebenfalls schwer verletztem Insassen des Kleintransporters an. Rund eine halbe Stunde nach dem Eintreffen der Retter waren beide Insassen aus den schwer beschädigten Unfallfahrzeugen befreit. Auch die Person aus dem Kleintransporter wurde zur medizinischen Behandlung an den Rettungsdienst und das Personal des zweiten eingesetzten Rettungshubschraubers übergeben.

Foto: FW GV.

Parallel zur Rettung der Insassen stellten haupt- und ehrenamtliche Kräfte der Feuerwehr Grevenbroich an der Unfallstelle den Brandschutz sicher, nahmen zum Schutz der Umwelt auslaufende Betriebsstoffe der Fahrzeuge auf und klemmten die Batterien der Fahrzeuge ab.

Nach dem belastenden Einsatz forderte der Einsatzleiter das Team der Psychosozialen Unterstützung zur Betreuung der Rettungskräfte an. Dabei handelt es sich um speziell geschulte Helfer, die die Einsatzkräfte bei der Aufarbeitung seelisch besonders anspruchsvoller Szenarien unterstützen.

Während der Rettungsmaßnahmen war die L 375 in beiden Richtungen voll gesperrt. Nach gut zwei Stunden war der Einsatz gegen 19.30 Uhr bis auf Aufräumarbeiten beendet. Während an der Unfallstelle neben dem Hauptamt auch die Ehrenamtlichen aus Frimmersdorf/Neurath beziehungsweise Gustorf/Gindorf tätig waren, stellten die Ehrenamtler der Einheiten Stadtmitte und Wevelinghoven den Grundschutz fürs Stadtgebiet auf der Feuerwache sicher.

Neben den Rettungshubschraubern Christoph 9 aus Duisburg und Christoph Rheinland aus Köln waren der Notarzt sowie zwei Rettungswagen und ein Krankentransportwagen aus Grevenbroich an der Unfallstelle im Einsatz.

Und das hat die Polizei ermittelt:

Gegen 17.24 Uhr befuhr eine 22-jährige Grevenbroicherin mit ihrem Pkw die L 375 aus Richtung B59 in Richtung Kraftwerk Neurath. In Höhe Gut Ingenfeld geriet sie aus bislang unbekannter Ursache mit ihrem Pkw in den Gegenverkehr. Dort kollidierte sie frontal mit dem Mercedes eines 64-jährigen Neusser.

Die Unfallverursacherin wurde in ihrem Pkw eingeklemmt und musste von der Feuerwehr rausgeschnitten werden. Zwei weitere Personen im Alter von 71 und 67 Jahren, welche sich im Fahrzeug des Neussers befanden, wurden schwer verletzt.

Zur Aufnahme des Verkehrsunfalls wurde ein spezialisiertes Unfallaufnahmeteam der Polizei hinzugezogen. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden und mussten abgeschleppt werden. Für die Dauer der Verkehrsunfallaufnahme wurde die L 365 in beide Richtungen voll gesperrt. Der Verkehr wurde abgeleitet.

(-ekG.)