Landrat dankte der Bundeswehr Abschied von der Truppe

Grevenbroich · Ein großes Lob gab es jetzt für die Bundeswehrangehörigen, die das Kreis-Gesundheitsamt seit Anfang November unterstützt haben. Ihr Einsatz endet heute. Dies nahm Landrat Hans-Jürgen Petrauschke zum Anlass, um sich bei den Helfern im Rahmen einer militärischen Zeremonie vor dem Kreishaus Grevenbroich herzlich zu bedanken.

 Abschied mit einer militärischen Zeremonie: Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Kreisgesundheitsamtsleiterin Barbara Albrecht dankten den Kräften der Bundeswehr für ihren Einsatz in der Kreisverwaltung.

Abschied mit einer militärischen Zeremonie: Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Kreisgesundheitsamtsleiterin Barbara Albrecht dankten den Kräften der Bundeswehr für ihren Einsatz in der Kreisverwaltung.

Foto: RKN

„Das Bundeswehrpersonal war ein echter Glücksgriff für uns. Die Soldaten haben uns in einer sehr schwierigen Phase der Pandemie unterstützt. Sie haben herausragendes Engagement gezeigt und verdienen dafür unseren Respekt und unseren Dank“, betonte Petrauschke.

Gesundheitsamtsleiterin Barbara Albrecht hob die gute Zusammenarbeit mit den Soldaten hervor. „Die Kollegen haben sich in der Zusammenarbeit als völlig unkompliziert erwiesen“, sagte Albrecht. „Sie haben vorbildlich die Aufgaben abgearbeitet und sich mit ihrer immer freundlichen und hilfsbereiten Art optimal in unser Team integriert.“ In Schichtarbeit waren die Soldaten und die zivilen Mitarbeiter ebenso wie die Kollegen vom Gesundheitsamt von 6.30 bis 21.30 Uhr an sieben Tagen in der Woche im Einsatz.

Zunächst 20 Kräfte vom Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr in Köln unterstützten die Kollegen von der Kreisverwaltung nach einer Einarbeitungszeit in der Kontaktnachverfolgung und Sachverhaltsermittlung. Zwischen Dezember 2020 und Mitte Februar 2021 wurde das Team der Bundeswehr im Kreisgesundheitsamt auf 45 Mitarbeiter aufgestockt, bevor es zunächst auf 30 und zuletzt auf 15 Kräfte reduziert wurde. Barbara Albrecht zeigt sich zufrieden: „Im Rahmen der flexiblen Unterstützung konnten wir zusammen mit der Bundeswehr auf die jeweils aktuelle Lage reagieren. Ich bin froh, dass unser Team die Aufgaben angesichts der sinkenden Inzidenzzahlen jetzt wieder problemlos allein bewältigen kann.“

Oberstleutnant Joachim von Blumröder koordinierte den Einsatz auf der Seite des Bundesamtes für Personalmanagement der Bundeswehr und betonte: „Wir freuen uns, dass wir auf diese Weise einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten konnten.“

Nachdem der Krisenstab des Rhein-Kreises unter Leitung von Kreisdirektor Dirk Brügge im vergangenen Jahr Hilfe angefordert hatte, sorgte das Kreisverbindungs-Kommando unter Leitung von Oberstleutnant Lothar Peschges schnell und unbürokratisch für Unterstützung. Major Tim Feld, Chef der Abordnung der Bundeswehr, die Ende 2020 im Kreis-Gesundheitsamt mitarbeitete, fasste die Eindrücke der Soldaten zusammen: „Es war eine tolle Zusammenarbeit. Wir haben gern dabei mitgeholfen, die Kontakte zeitnah nachverfolgen und Infektionsketten schnellstmöglich zu unterbrechen. Während unserer Tätigkeit haben wir sehr viel Wertschätzung erfahren.“

Die Bundeswehrangehörigen gehen nun wieder zurück in ihre ursprünglichen Arbeitsbereiche. Einige von ihnen wechseln direkt im Anschluss nach Köln und unterstützen das Team des Impfzentrums in der Domstadt.

(-ekG.)
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