Chancen und Perspektiven in Grevenbroich „Die Partner am Arbeitsmarkt haben sich gut vorbereitet“

Wie sieht die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Rhein-Kreis aus? Rainer Imkamp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur für Mönchengladbach und den Rhein-Kreis, gibt in seinem Gastbeitrag einen Ausblick, was im kommenden Jahr wichtig ist.

 Rainer Imkamp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur für Mönchengladbach und den Rhein-Kreis Neuss.

Rainer Imkamp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur für Mönchengladbach und den Rhein-Kreis Neuss.

Foto: Foto Agentur für Arbeit Mönchengladbach

Die Herausforderungen am Arbeitsmarkt haben Bestand. Digitalisierung, demografischer Wandel und Dekarbonisierung – im Rhein-Kreis insbesondere die herausfordernden Rahmenbedingungen für die energieintensive Industrie – werden auch 2024 die beherrschenden Themen sein. An deren Seite haben sich im vergangenen Jahr allerdings zusätzliche Herausforderungen gesellt, wie die Integration von vor allem aus der Ukraine geflüchteten Menschen in den Arbeitsmarkt, die gesamtwirtschaftliche Entwicklung mit teilweise rückläufigen Auftragslagen und verloren gegangene Arbeitsplätze.

In dieser Ausgangslage starten wir in das neue Jahr, in dem es wichtig werden wird, möglichst viele Menschen dabei zu unterstützen, in Arbeit zu bleiben oder in Arbeit zu kommen. Darauf allerdings haben sich im Rhein-Kreis die Partner am Arbeits- und Ausbildungsmarkt im abgelaufenen Jahr gemeinsam gut eingestellt und vorbereitet. Das Bürgergeld ist eingeführt worden, die Integration von Geflüchteten aus der Ukraine in den Arbeitsmarkt ist angelaufen (Stichwort Job-Turbo) und im Rhein-Kreis ist eine Jugendberufsagentur gegründet worden. Und gerade diese neue Einrichtung ist es, die mich trotz aller Herausforderungen am Arbeitsmarkt dazu bewegt zu sagen, dass 2024 ein gutes Jahr werden kann.

In dieser Jugendberufsagentur geht es darum, jungen Menschen an der Schwelle ins Berufsleben so umfassend wie möglich zu helfen. Dafür haben die Kreisverwaltung, die Kommunen, die Kommunale KAoA-Koordinierungsstelle, das Jobcenter und die Agentur für Arbeit kurz vor Weihnachten eine Vereinbarung geschlossen. In diesem Jahr nun beginnen wir, diese umzusetzen. Das bedeutet, dass Personal aller Partner gemeinschaftlich in Neuss, Grevenbroich und Dormagen für die beruflichen Anliegen von Menschen bis 25 Jahren ansprechbar sein wird, damit sie dort ohne lange Wege ihre individuellen Antworten erhalten, so dass der Start in ihr Berufsleben glücken kann. Hier wird der Grundstein gelegt, für jeden einzelnen der jungen Menschen und damit für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt im Rhein-Kreis allgemein. Freuen wir uns auf diese Zukunft.

Rainer Imkamp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur für Mönchengladbach und den Rhein-Kreis

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