"Die Burger-Entwicklung nimmt kein Ende"

Grevenbroich · "Er ist der rauchige Typ. ich eher der süße", lacht Patrick Wiersch (24). Und er meint damit die Vorlieben in Sachen Burger. Denn die sind aus dem Wahlstadium "Hamburger oder Cheeseburger" längst entwachsen.

Burger sind heutzutage durchdachte, frische, manchmal auch abgedrehte Kreationen, die zudem noch sattmachen können. Mit der "Karawane der Köche" machten in diesem
Sommer Tim Mälzer und Robert Trettl via SAT.1 den neuesten Trend in Sachen "schnelles Essen" bekannt: "Food-Trucks" fahren durch die Gegend und bieten Hippes zum Essen an. Und
jetzt bekommt auch Grevenbroich seinen "Food-Truck". Manfred Höhne (24) und eben Patrick
Wiersch wollen damit starten und den Weg in die Selbstständigkeit wagen.

Derzeit werkeln die beiden viel in ihrem "Burger-Labor" und schon der "saisonale" Hinweis
macht deutlich, dass sich die beiden da keine Denkverbote auferlegen lassen: "Im Sommer
machen wir einen Burger mit Mango und im Winter einen mit Grünkohl", erklären sie dem erstaunten Zuhörer. Selbst Erdbeeren können in ihren Fleisch-Türmchen Platz finden. Dabei sprechen Manfred Höhne und Patrick Wiersch mit einer solchen Begeisterung von ihren Kreationen, dass man sofort merkt, dass ihnen allein vom Erzählen das Wasser im Mund zusammenläuft.

Ja, bestätigen sie, einen guten Burger würden sie niemals liegen lassen. Ihr "Food-Truck" wird
dann übrigens "Rauchmeister" heißen. Neben Burger soll es Poutine (eine in Kanada populäre
Fast-Food-Spezialität, sie besteht aus Pommes Frites, Käse und darüber gegossener
Bratensauce), "Pulled Pork ("Das ist doch einfach schweinelecker und jeder will´s haben") sowie
Pastrami geben. Und damit hätten sie ein echtes Alleinstellungsmerkmal in Grevenbroich
und wohl auch im gesamten Umkreis, sind die beide jungen Food-Trucker sicher.

Die Beziehung zur Region ist den beiden übrigens eh wichtig: Sie wollen nur Waren einsetzen, die auch von hier stammen: Das Fleisch kommt Metzger Rütten aus Neukirchen, die Brötchen vom Bäcker Spitz in Gustorf und die Kartoffeln von Bauer Trippen aus Rommerskirchen.
Übrigens tragen sich Manfred Höhne und Patrick Wiersch schon seit zwei Jahren mit Gedanken
ihres "Food-Trucks". Entstanden ist die Idee natürlich beim Grillen. Und seitdem dürfen ihre
Freunde und Bekannten die Produkte aus ihrem "Burger-Labor" verkosten.

Begeistert, versteht sich von selbst. Mit ihrem "Rauchmeister" wollen die beiden in die
Stadtteile hineinfahren. Aber auch für Events und fürs Betriebs-Catering (…wenn der Kantinen-Koch mal Urlaub macht!) stehen sie bereit. Zum Start wollen sie aber zunächst einmal ihre Jobs (Sicherheitsdienst beziehungsweise Drogerie-Markt) behalten und nebenberuflich ihre Burger-Begeisterung an den Mann bringen. Der "Truck" (eigentlich ein entsprechend umgebauter und eingerichteter Anhänger) steht auch schon bereit. Da "Streetfood" momentan der (!) Trend ist, stehen die Zeichen nicht schlecht für die Beiden. Und eines versprechen sie: "Wir wollen unsere Burger so bauen, dass man auch satt werden kann."

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