1. Grevenbroich

Elsen: Mehrere Verletzte nach Brand in Mehrfamilienhaus​

Update: Brand in Mehrfamilienhaus : Akkus eines e-Scooters waren Ursache

Ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Elsen löste am Montagabend einen Großeinsatz für rund 140 Rettungskräfte aus. Bei dem Brand wurden insgesamt drei Personen verletzt, darunter ein Feuerwehrmann.

15 weitere Personen konnten das Gebäude unverletzt verlassen. Sie konnten noch am Abend alle bei Freunden und Verwandten unterkommen. Das Gebäude, ein Fachwerkhaus, wurde komplett zerstört.

Gegen 19.10 Uhr wurde die Feuerwehr Grevenbroich am Montagabend zur Straße In der Herrschaft nach Grevenbroich-Elsen alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte hatten sich die Flammen bereits vom Erdgeschoss bis ins Dachgeschoss des Hauses ausgebreitet. Außerdem wurde eine massive Rauchentwicklung festgestellt. Die Feuerwehr bereitete von außen und innen einen massiven Löschangriff vor. Zeitgleich wurden die Betroffenen Personen vom Rettungsdienst gesichtet.

Aufgrund der hohen Zahl betroffener Personen wurde für den Rettungsdienst das Stichwort „Massenanfall an Verletzten 10“ ausgelöst. Rettungswagen transportierten zwei Bewohner mit leichten Verletzungen in Krankenhäuser. Ein Feuerwehrmann zog sich während der Löscharbeiten leichte Verletzungen an der Hand zu. Er musste in einem Krankenhaus behandelt werden. In einem Rettungsbus der Berufsfeuerwehr Köln wurden die 15 weiteren betroffenen Personen betreut, bis sie noch am Abend bei Freunden und Verwandten unterkamen.

Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig. Die oberen Etagen konnten die Einsatzkräfte nur über eine Drehleiter erreichen, da die Treppe im inneren des Gebäudes nahezu vollständig durch das Feuer zerstört wurde. Zeitweise stand die Feuerwehr Jüchen mit einer zweiten Drehleiter in Bereitstellung. Zudem wurden mit der Drohne der Feuerwehr Jüchen Luftbildaufnahmen angefertigt, mit denen die Einsatzstelle noch zielgerichteter koordiniert werden konnte. Zudem wurden Glutnester im Dach lokalisiert.

Zur Abschirmung der benachbarten Gebäude errichteten mehrere Trupps eine Riegelstellung und verhinderten so ein Übergreifen der Flammen durch die massive Wärmestrahlung des Feuers. Im Verlauf des Einsatzes schaltete der Stromversorger an mehreren Häusern in der näheren Umgebung zum Brandobjekt den Strom ab. „Wegen der enormen Zerstörung des Elektroanschlusses, muss die Stromversorgung des Gebäudes von außen getrennt werden, sagt Feuerwehrsprecher Thomas Kuhn. Das Energieversorgungsunternehmen bereitet aktuell Tiefbauarbeiten vor. Noch in der Nacht sollte die Stromversorgung für die übrigen Häuser wieder hergestellt werden.

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Die Feuerwehr war mit rund 80 Einsatzkräften der Einheiten Stadtmitte, Gustorf, Kapellen, Hemmerden und der hauptamtlichen Wache im Einsatz. Zudem unterstützten Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Jüchen und Köln. Seitens des Rettungsdienstes waren 25 Einsatzkräfte aus dem gesamten Rhein-Kreis Neuss und dem Rhein-Erft Kreis im Einsatz. Des Weiteren rückten Techniker und Fachberater des THW und des Energieversorgers an. Das Ordnungsamt der Stadt Grevenbroich war ebenfalls vor Ort.

Für Absperrmaßnahmen und zur Brandursachenermittlung rückten rund 25 Einsatzkräfte der Polizei an. Zur Schadenshöhe und zur Brandursache kann die Feuerwehr keine Angaben machen. Die Einheiten Wevelinghoven und Hülchrath der Feuerwehr Grevenbroich stellten den Grundschutz für das Stadtgebiet sicher.

(-ekG.)