Inbetriebnahme verzögert sich Verunreinigungen

Grevenbroich · Die Überbrückung einer beschädigten Trinkwassertransportleitung kann aufgrund einer Keimbelastung vorerst nicht in Betrieb gehen. Das Ergebnis einer weiteren Wasseruntersuchung soll am morgigen Freitag vorliegen.

Oh, leever Jott, jev uns Wasser....

Oh, leever Jott, jev uns Wasser....

Foto: RKN.

In einer ersten Beprobung wurden Verunreinigungen gefunden, sodass die Überbrückung der beschädigten Trinkwassertransportleitung an der Bergheimer Straße vorerst nicht in Betrieb genommen werden kann.

Die Anschlüsse von zehn betroffenen Haushalten, des Pascal-Gymnasiums, des AOK Rheinland/Hamburg – Bildungszentrums sowie Gebäudeteile des Berufsbildungszentrums bleiben deshalb vorerst abgesperrt.

Eine zweite Probe hat bereits eine geringere Keimbelastung ergeben. Das Ergebnis einer dritten Untersuchung soll am 3. März vorliegen. Erst dann kann eine Inbetriebnahme der Überbrückungsleitung stattfinden.

Solange kann es weiterhin zu Schwankungen im Wasserdruck in Allrath, Barrenstein, Neuenhausen, Stadtmitte, Gewerbegebiet Ost sowie in Bereichen der Aluminiumstraße kommen.

Betroffene Haushalte werden weiterhin mit Brauchwasser versorgt und haben freien Eintritt ins Schloss-Bad, um dort die Duschen verwenden zu können. Hierzu reicht das Vorzeigen des eines aktuellen Ausweisdokuments an der Kasse. Zusätzlich hat sich das Fitnessstudio „Uniquesport“ bereit erklärt, betroffenen Haushalten Duschmöglichkeiten anzubieten. Auch hierzu ist ein aktuelles Ausweisdokument vorzuhalten.

Währenddessen konnte der Schulbetrieb am Pascal-Gymnasium wieder aufgenommen werden, 29 mobile Toiletteneinheiten stehen Personal und Schülerschaft zur Verfügung. Ein Mensabetrieb ist bis zur erfolgreichen Inbetriebnahme der Überbrückungsleitung nicht möglich.

Um die Trinkwassertransportleitung instand setzen zu können, wird ein Verbindungstrakt der ehemaligen Realschule Bergheimer Straße abgerissen. Weil beim Abriss die Gefahr besteht, dass die jetzige Überbrückungsleitung Schaden nimmt, wird eine zusätzliche Notleitung aus Stahl mit einem größeren Durchmesser gelegt.

Somit sollen auch Druckschwankungen minimiert werden. Um mit schweren Baumaschinen an die rückwärtige Seite des Verbindungstrakts bzw. der Trinkwassertransportleitung zu gelangen, wird eine provisorische Querung über den Sodbach errichtet.

(-ekG.)
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