Erinnerung an plötzlich verstorbenen Fackel-Beauftragten Kritische, aber auch lustige Fackeln eröffnen die Kirmes

Gustorf · Die Eröffnung des Gustorfer Schützenfestes erfolgt traditionell mit dem großen Fackelzug am Samstagabend. Ab 19.30 Uhr werden mit den rund 1.000 Schützen und Musikern sechs prächtig beleuchtete Großfackeln durch die geschmückten Straßen Gustorfs ziehen.

In Memoriam: Diese Fackel erinnert an den plötzlichen Verstorbenen Fackelbau-Beauftragten Manfred „Manni“ Reitz.

Auf die großen und kleinen Besucher warten wieder vielfältige Themen, aber auch bunte und beliebte Motive.

Zwei Züge, ein Jubiläum: Zusammen bringen der vierte und fünfte Jägerzug 155 Jahre auf die Zeit-Waage ...

Gleich an der Spitze des Fackelzuges zeigt das Sappeur-Corps seine aus Stahl und Papier gestaltete ehemalige Grundschule, welche auch den mittlerweile nicht mehr existenten Schießstand der Scheibenschützen beherbergte: "Der Abriss machte Staub und Dreck, nun ist auch noch der Schießstand weg".

Anschließend können vor allem die kleinen Besucher die Großfackel des 7. Grenadierzug begutachten, wie Pokémons auch ohne Handy und in Übergröße einzufangen sind. Hierbei freuen sich die Schützen schon jetzt auf die vielen begeisterten Blicke der kleinen Zuschauer.

Im Anschluss folgt ein Mottowagen zum Thema "Gustorfer Integration" gebaut vom 12. Grenadierzug.

Der von der Gemeinschaft aus 2. Jägerzug (Königszug) und dem 11. Jägerzug errichtete "Königswagen" zeigt Schützenkönig Hans Voigt und sorgt für Karibik-Flair im Zug.

Fortgeführt wird das Lichtermeer von einer Großfackel, die sich mit dem Gemeinschaftsjubiläum des 4. & 5. Jägerzuges beschäftigt, bringen beide Züge immerhin zusammen stolze 155 Jahre Schützenbrauchtum auf die Straße: "Dat ene Jo dat es klor, zusamme sind mir 155 Johr".

Zu guter Letzt erinnert die Zuggemeinschaft des 9. & 14. Jägerzuges an den zu Beginn des Jahres plötzlich verstorbenen BSV-Fackelbaubeauftragten, Zugkammeraden und guten Freund Manfred Reitz. Als treue Seele und Organisator des Fackelbaus dieser Zuggemeinschaft zeigt "Manni" sich noch einmal als Chefkoch vor einem Schwenkgrill mit großem Grillgut.

Die Großfackeln können von Zuschauern und Besuchern vorab auch schon während des Antretens vor dem Fackelzug auf der Erlenstraße in Augenschein genommen werden. Der große Fackelzug zieht nach dem Antreten auf der Erlenstraße über die Christian-Kropp-Straße und die Brucknerstraße Richtung Königsresidenz, um dort den Schützenkönig mit dem gesamten Regiment abzuholen.

Im Anschluss an den weiteren Zugweg durch den festlich beleuchteten Ort wartet dann bereits der nächste Höhepunkt auf die Schützen und Gäste: Nachdem sich der Fackelzug auf dem Kirmesplatz gesammelt hat (ca. 21.45 Uhr), wird vor dem Einmarsch ins Zelt wieder ein großes Feuerwerk gezündet, das die Musikkapellen musikalisch untermalen und viele Besucher des Fackelzuges bereits im vergangenen auf den Kirmesplatz gelockt hat.

"Dort wird wieder eine ganz besondere Atmosphäre zu erwarten sein. Das haben uns die vielen positiven Rückmeldungen aus dem vergangenen Jahr gezeigt", so Präsident und Schützenkönig Hans Voigt, der sich auch in seinem Regierungsjahr darauf freut, wieder viele Besucher zum Feuerwerk auf dem Kirmesplatz aber auch im Anschluss im Festzelt begrüßen zu dürfen.

Der Bürger-Schützen-Verein bittet alle Besucher des Kirmesplatzes vor und während des Feuerwerks die großzügigen Flächen rund um den Biergarten am Festzelteingang zu nutzen.

Die weiteren Wege werden benötigt, um einen reibungslosen Einzug des Regiments auf den Kirmesplatz zum Feuerwerk sicherzustellen.

Nach dem Einzug des Regiments beginnt dann auch für die Schützen und Musiker der Festball im großen Festzelt. Für Stimmung und die musikalische Unterhaltung sorgt die Band "Novesia Live".

Weitere Informationen zu den Zugwegen, Parkmöglichkeiten und zum Programm finden Sie auf

www.bsvgustorf

und auf facebook.de/bsvgustorf.

An dieser Stelle dankt der Bürger-Schützen-Verein der Pfarre Gustorf schon jetzt allen fleißigen Fackelbauern, die Jahr für Jahr mit ihrer wochenlangen Arbeit und den daraus entstandenen leuchtenden Kunstwerken Besucher und Gäste, aber auch Schützenkameraden und Einwohner erfreuen.

(Kurier-Verlag)