1. Grevenbroich

Nachhaltigkeitspartnerschaft: zu Gast in Costa Rica

Nachhaltigkeitspartnerschaft : Zu Gast in Costa Rica

Die Partnerschaft zwischen dem Rhein-Kreises und der kolumbianischen Gemeinde Campohermoso hat eine weitere Stärkung erfahren. Planungsamtsleiter Marcus Temburg und der Nachhaltigkeitsbeauftragter hiago de Carvalho Zakrzewski nahmen gemeinsam mit einer Delegation aus Campohermoso um Bürgermeister Jaime Rodríguez an der Ergebniskonferenz des Projekts „Kommunale Nachhaltigkeitspartnerschaften“ in Costa Rica teil.

Seit 2020 arbeiten der Kreis und die Kolumbianer strategisch und fachübergreifend zusammen, um 17 Nachhaltigkeitsziele umzusetzen. Die Agenda 2030 der Vereinten Nationen bildet den Rahmen.

Die viertägige Veranstaltung in Costa Ricas Hauptstadt San José brachte alle zehn teilnehmenden Projektpartnerschaften aus insgesamt neun Nationen für fachlichen Austausch und persönliches Kennenlernen zusammen, um die Resultate der vergangenen zwei Jahre zu präsentieren, weitere Kooperationsmöglichkeiten auszuloten und einen gemeinsamen Aktionsplan für die künftige Zusammenarbeit zu gestalten.

Temburg zeigt sich mit den Ergebnissen des Projekts zufrieden: „Die vorigen zwei Jahre waren aufgrund der Corona-Pandemie für alle Beteiligten eine große Herausforderung, da man sich oft nur digital austauschen konnte und der internationalen Entwicklungszusammenarbeit generell viele Steine in den Weg gelegt wurden. Andererseits wurde klar aufgezeigt, wie wichtig diese Zusammenarbeit zur Bewältigung globaler Probleme ist.“ Man habe mit den Freunden aus Kolumbien einige sehr gute Projekte verwirklichen und neue entwickeln können. Dank der Initiative und der hervorragenden Begleitung von Seiten der Engagement Global gGmbH und ihrer Servicestelle „Kommunen in der Einen Welt“ gingen die Partner gestärkt aus dieser Zeit.

„Wir haben nun eine fest etablierte Nachhaltigkeitspartnerschaft mit Campohermoso. Manche erarbeiteten Projekte befinden sich bereits in der Umsetzung – so etwa die Zertifizierung von Campohermoso als Fairtrade-Town. Auch wir im Rhein-Kreis werden uns künftig noch stärker für die Umsetzung der Agenda 2030 einsetzen als sowieso schon, denn die Zeit rennt“, berichtet Zakrzewski. Dabei könne man auch viel von der Partnergemeinde lernen, die sich in ihrem Entwicklungskonzept explizit auf die Nachhaltigkeitsziele beziehe.

Das Projekt „Kommunale Nachhaltigkeitspartnerschaften“ wurde von „Engagement Global gGmbH“ und ihrer Servicestelle „Kommunen in der Einen Welt“ im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert.

(-ekG.)