Von der Gründung bis heute Die Bürgerstiftung Jüchen stellte sich vor

Jüchen · Am Donnerstag, 27. Oktober, hatte die Bürgerstiftung Jüchen Vertreter aus Politik, Vereinen, Gewerbe, Schulen und aus dem Privatbereich zu ihrem 3. Forum in das Haus Katz eingeladen. Joachim Drossert, Vorstandsvorsitzender, freute sich über zahlreiche Gäste.

 Von links: die Vorstandsmitglieder Holger Witting, Bärbel Meisen, Dr. Georg Aßmann und Joachim Drossert.

Von links: die Vorstandsmitglieder Holger Witting, Bärbel Meisen, Dr. Georg Aßmann und Joachim Drossert.

Foto: Bürgerstiftung Jüchen

Auch Bürgermeister und Stiftungsratsmitglied Harald Zillikens und Joachim Krömer, Vorstandsmitglied der Sparkasse Neuss, waren der Einladung gefolgt. Der Abend wurde musikalisch begleitet von Arne Harder, 1. Vorsitzender Verein Pro Musica und dem Verein zur Förderung der klassischen Gitarrenmusik in Jüchen. Darüber hinaus überzeugten auch Daniel März, Michelle Schulz und Thomas Oldenbürger die Gäste von ihrem musikalischen Können.

Ziel des Abends war die Vorstellung der Bürgerstiftung Jüchen von der Gründung bis heute. Das Erreichen des notwendigen Stiftungskapitals von 50.000 Euro wurde bis Ende 2008 erreicht, sodass am 22. Dezember 2008 die Rechtsfähigkeit bescheinigt und die Anerkennungsurkunde der Bezirksregierung ausgestellt wurde. Das Stiftungskapital konnte bis Ende 2019 durch Zustiftungen auf 100.000 Euro verdoppelt werden.

Im Zeitraum von der Gründung bis Ende 2021 wurden 149 Projekte durchgeführt. Schwerpunkte waren dabei die Satzungszwecke Bildung und Erziehung, Jugend- und Altenhilfe, sowie die Kultur, Kunst- und Denkmalpflege. Diese Schwerpunkte machen 70 Prozent der durchgeführten Projekte aus.

Ein Beispiel für eine Unterstützung stellte den Gästen Ellen Nowak (19) vor. Die Bürgerstiftung sponserte der Gesamtschülerin, im Rahmen eines Auslandsaufenthaltes in Costa Rica, die Krankenversicherung. Sie erläuterte den sehr interessierten Gästen ihre Eindrücke. „Sehr herzlich, wie eine Tochter“ sei sie in ihrer Gastfamilie aufgenommen worden. Sie konnte viele neue Freunde finden, zu denen sie heute noch Kontakt pflegt. Bedingt durch Corona konnte sie den Schulalltag nicht wirklich kennlernen. „Es war für mich eine Erfahrung fürs Leben“ war ihr abschließendes Resümee. Seit der Gründung unterstützte die Bürgerstiftung Jüchen gemeinnützige Zwecke mit insgesamt 73.000 Euro.

 Vorsitzender Joachim Drossert (rechts) mit Preisträger Josef Wößmann.

Vorsitzender Joachim Drossert (rechts) mit Preisträger Josef Wößmann.

Foto: Bürgerstiftung Jüchen

Eine besondere Auszeichnung für soziales Engagement erhielt an diesem Abend Josef Wößmann (82). Er leitet seit mehr als zehn Jahren, als gelernter Bäcker- und Konditormeister, ehrenamtlich die Backstube im Nikolauskloster. In der Woche und auch oft am Wochenende beginnt sein Arbeitstag um 5 Uhr morgens und endet meist erst gegen Mittag. Dieses außergewöhnliche Engagement würdigte die Bürgerstiftung Jüchen mit einem Preis von 500 Euro, die er direkt an den Förderverein des Nikolausklosters spendete.

Drossert lobte „die unglaubliche Energie und Schaffenskraft. Meine persönliche Hochachtung, auch die meiner Vorstandskollegen, ist Ihnen gewiss. Wir brauchen mehr Menschen wie Sie, die sich um das Gemeinwohl derart engagieren und einsetzen“. -tkD

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort