Sie kommen aus Deutschland Kreis setzt auf nachhaltige „Mäuse“

Grevenbroich · Der Rhein-Kreis setzt beim Einkauf auf Nachhaltigkeit. So hat IT-Dezernent Harald Vieten jetzt für die Beschaffung von 500 nachhaltigen Computer-Mäusen gesorgt.

500 faire und nachhaltige Nager-Mäuse setzt die Kreis-IT in Verwaltung und Schulen ein.

Foto: RKN.

Auf den ersten Blick unterscheidet sich die Nager-PC-Maus, die sowohl in der Verwaltung als auch in den Schulen zum Einsatz kommen soll, nicht von anderen Computermäusen. Was sie einzigartig macht, ist ihre Nachhaltigkeit und die Herkunft.

Während die meisten Computermäuse aus Asien stammen, kommt diese nämlich aus Deutschland.

Vieten betont: „Diese Computermaus ist nach meinem Kenntnisstand die fairste und nachhaltigste, die derzeit auf dem Markt ist.“ So wird sowohl bei der Beschaffung der Einzelteile als auch bei der Herstellung streng auf Sozial- und Umweltverträglichkeit geachtet. Das Scrollrad ist beispielsweise aus heimischem Holz, das Gehäuse aus Bio-Kunststoff basierend auf Zuckerrohr aus europäischer Herkunft anstatt wie üblich auf Erdölbasis und ist damit wesentlich nachhaltiger. Zudem ist das Gehäuse nicht verklebt, sondern verschraubt. Einzelne Bauteile lassen sich ganz einfach austauschen.

Die Maus wird nach Herstellerangaben regional in einer Integrationswerkstatt in Regensburg unter fairen Bedingungen produziert, also ohne Ausbeutung und Kinderarbeit. „Wir machen uns zu selten Gedanken, unter welchen Arbeitsbedingungen Computer und Zubehör in Asien hergestellt werden. Als Kreisverwaltung wollen wir ein Zeichen setzen, so dass Nachhaltigkeit und faire Arbeitsbedingungen in der Elektronikherstellung keine Utopie bleiben müssen“, erläutert Vieten.

Möglich sind Anschaffungen wie diese auch dadurch, dass der Kreistag im vergangenen Jahr zusätzlich 20.000 Euro für nachhaltige Beschaffungen im Haushalt zur Verfügung gestellt hat.

Die gesamte Lieferkette der fairen Maus ist auf der Hersteller-Internetseite unter www.Nager-it.de veröffentlicht.

(-ekG.)