Wichtig, damit die Wehr beim Brand kein Neuland betritt

Frimmersdorf. Die idyllische Ruhe auf dem Golfplatz „Erft-Aue“ zwischen Frimmersdorf und Bedburg wurde am vergangenen Mittwochabend durch die Feuerwehr gestört. Allerdings zur Freude aller Beteiligten.

 Üben für den Ernstfall: Der Golfplatz verfügt über kein Hydranten-Netz, deshalb muss das Löschwasser aus anderen quellen entnommen werden.

Üben für den Ernstfall: Der Golfplatz verfügt über kein Hydranten-Netz, deshalb muss das Löschwasser aus anderen quellen entnommen werden.

Foto: Feuerwehr

Manfred Greifenberger, Vize-Präsident des Golfclubs „Erft-Aue“, hatte den Besuch der Feuerwehr zusammen mit Kevin Hemmersbach von der Löscheinheit Frimmersdorf/Neurath geplant. Ziel der Übung: „Die Örtlichkeit kennenlernen und die eingebaute Löschwasserentnahmestelle in Betrieb nehmen“, sagt Hemmersbach.

Im Schritttempo tastet sich das große Löschfahrzeug rückwärts die letzten Zentimeter an den Steg des großen Teichs auf dem Golfplatzgelände heran. „Hier liegt für uns die beste Möglichkeit, schnell viel Löschwasser zu bekommen“, erklärt Kevin Hemmersbach, stellvertretender Einheitsführer aus Frimmersdorf/Neurath.

Bereits im Jahr 2015 holte die Feuerwehr an dieser Stelle das Löschwasser aus dem Teich. Damals brannte über Nacht die komplette Maschinenhalle des Golfplatzes nieder.

Die Feuerwehr Grevenbroich war bis zum nächsten Morgen im Einsatz. „Nach dieser Nacht haben wir uns noch mal intensiv mit dem Thema Brandschutz beschäftigt und eine fest eingebaute Saugstelle installiert“, sagt Manfred Greifenberger.

Das Problem: Auf dem 87 Hektar großen rekultiviertem Gelände gibt es kein Hydrantennetz. Dank des großen Teichs ist aber dennoch genug Löschwasser verfügbar.

„Wir sind jederzeit offen für solche Übungen und sind froh, wenn die Feuerwehr im Ernstfall die Örtlichkeit kennt“, sagt Greifenberger, der dabei wohl für alle 740 Mitglieder des Golfclubs spricht.

Auch Kevin Hemmersbach zeigt sich zufrieden. „Wir freuen uns immer über die Möglichkeit, an solchen Sonderobjekten üben zu können“. Angebote bekommen die Florianer aus Frimmersdorf/Neurath reichlich.

„In den vergangenen Wochen haben wir bereits bei einem großen Paletten-Betrieb und zusammen mit der Einheit Gustorf/Gindorf in einem Gewächshauspark in Neurath üben dürfen“, sagt Hemmersbach und fügt hinzu: „Im Einsatzfall hat uns besonders die Ortskenntnis auf den verschiedenen Unternehmensgeländen schon oft geholfen.“

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