„Platz der deutschen Einheit“ Gerade fertig gepflastert, wird Platz wieder aufgerissen

Grevenbroich · Die Anwohner des „Platz der Deutschen Einheit“ rieben sich in dieser Woche verwundert die Augen, als Bauarbeiter anrückten und die gerade erst fertig gewordenen Pflasterungen wieder aufrissen. Und auch „Innenstadt-Bürgermeisterin“ Martina Suermann-Igné staunte nicht schlecht, ging es am nächsten Tag doch so an der Bahnstraße weiter...

Martina Suermann-Igné, als Vorsitzende des Innenstad-Ausschusses quasi die „Bürgermeisterin für die City“, beim Ortstermin auf dem „Platz der Deutschen Einheit“.

Martina Suermann-Igné, als Vorsitzende des Innenstad-Ausschusses quasi die „Bürgermeisterin für die City“, beim Ortstermin auf dem „Platz der Deutschen Einheit“.

Foto: KV./Gerhard P. Müller

„Ich habe gleich eine Anfrage an die Stadtbetriebe gestellt. Ich war doch sehr erstaunt“, machte sie gegenüber der Redaktion deutlich. Und Suermann-Igné fügt hinzu: „Das plant man doch mit. Die müssen sich schon die Frage gefallen lassen, warum die Arbeiten nicht gleichzeitig erledigt wurden. Man kann das ja eigentlich koordinieren.“

„Die ,WHP‘ wurde mit der Errichtung der neuen Straßenbeleuchtung im ISEK-Bereich beauftragt“, informiert Claudia Leppert für die Stadtverwaltung. In vier Bauabschnitten soll demnach bis Ende April gewerkelt werden.

Die ersten der seltsamen „Zäunchen“ in den Pflanzbeeten sind schon umgefahren worden.

Die ersten der seltsamen „Zäunchen“ in den Pflanzbeeten sind schon umgefahren worden.

Foto: KV./Gerhard P. Müller

Die Ratsfrau von „Mein GV“ ärgert sich (gemeinsam mit den anderen Anliegern) aber nicht nur über die nachträglichen Bauarbeiten. Sie will auch wissen, warum die für den Platz vorgesehenen Bäume nicht gepflanzt wurden „und wer das wo beschlossen hat“. Ihr sei als Vorsitzende des Innenstadt-Ausschusses davon nämlich nichts bekannt.

Hier erzählt man sich, dass die Pflanzbeete für Bäume ungeeignet seien und dass deshalb nur Sträucher gepflanzt würden. „Und um die zu schützen, wurden seltsame Zäunchen gesetzt, die zum Teil auch schon wieder umgefahren wurden“, wundert sich eine Anliegerin gegenüber der Redaktion.

Suermann-Igné sieht übrigens zwei Probleme: Zum einen stehe fünf Fast-Food-Lokalen im Umfeld des Platzes nur ein winziger Mülleimer gegenüber. „Da muss mehr in wirklich ausreichende Dimensionierung kommen.“

Zum anderen ist die großzügige, gepflasterte Fläche (die inzwischen auch schon wieder neuverfugt wurde) von Pommes-Freunden als schnelle Parkfläche genutzt worden. Wenig überraschend für die Politikerin: „Ich habe Leute angesprochen. Die wussten nicht, dass sie da nicht parken dürfen.“ Ein winziger Hinweis am Eingang zum Bahnhofs-Carreé reiche da einfach nicht aus.

Übrigens: Die Umkehrung der Einbahnstraßenregelung auf der Bahnstraße ist noch in keinem Navi-System angekommen. Mit der Folge, dass sich gerade Ortsfremde zu waghalsigen Fahrmanövern genötigt fühlen.

(Gerhard P. Müller)
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