Stück Zeitgeschichte Post vom Schloss Dyck

Jüchen · Auf einer Postkarte von 1916 ist es als „eines der schönsten Schlösser Deutschlands mit seinen weltberühmten botanischen Gärten“ beschrieben: das Schloss Dyck. Für Dr. Jürgen Kiltz sind diese und viele weitere Postkarten ein wertvoller Fund, um Geschichte zu vermitteln.

 Jürgen Kiltz veröffentlichte jetzt ein Buch mit alten Postkarten rund um Schloss Dyck. Dabei zeigt der Heimatforscher bauliche Veränderungen und gewährt spannende Einblicke.

Jürgen Kiltz veröffentlichte jetzt ein Buch mit alten Postkarten rund um Schloss Dyck. Dabei zeigt der Heimatforscher bauliche Veränderungen und gewährt spannende Einblicke.

Foto: Kurier-Verlag GmbH/Julia Schäfer

Deshalb hat der 73-Jährige die schönsten Postkarten mit Bezug zu Schloss Dyck nun in einem 232 Seiten dicken Buch zusammengetragen. Titel des Werkes ist „Schloss Dyck auf Ansichtskarten“. „Viele Postkarten sind aus meiner privaten Sammlung, dazu habe ich noch welche erworben und mir werden immer wieder welche zur Verfügung gestellt.“ Mittlerweile gehören über 1.000 Ansichtskarten aus Jüchen in den privaten Besitz des Heimatforschers. Die ältesten Karten stammen aus dem späten 19. Jahrhundert (der älteste verschickte Gruß ist aus dem Jahr 1896), so das 120 Jahre Ansichtskarten-Geschichte ihren Platz in dem Werk haben. Viele der Grüße sind von Soldaten, die hier stationiert waren und die Karten in ihre Heimat schickten, zum Beispiel nach Belgien oder England. „Sie müssen sich übrigens nicht wundern, dass auf den Karten vorne zwischen die Bilder geschrieben wurde. das war damals so üblich. Auf der Rückseite stand nur die Adresse“, verrät der Autor, der seit dem Jahr 2000 in Jüchen lebt.

 Aus vergangenen Zeiten.

Aus vergangenen Zeiten.

Foto: Kiltz

Kiltz’ Ziel ist es, Geschichte mit Bildern zu belegen und zu zeigen, dass das Schloss Dyck ein ganz besonderes Kultur- und Naturdenkmal ist. „Gerade jetzt ist dieses Werk von großer Bedeutung, da wir aufgrund von Corona das Hochschloss nicht besuchen können. So können wir einen tollen Eindruck über die Historie gewinnen“, erläutert Bürgermeister Harald Zillikens.

Das Buch ist zum Preis von 20 Euro im Bürgerbüro zu erhalten. Das nächste Buch-Projekt hat Kiltz auch schon im Kopf: „Die Arbeiten daran ziehen sich dank Corona leider. Aber mehr verrate ich noch nicht...“

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