Bald dreht sich’s wieder Neubau des Windparks Jüchen A 44n gestartet

Jüchen · Es herrscht reges Treiben auf der Baustelle: Ein Großkran ist aufgestellt, Bagger fahren hin und her, Flächen werden akribisch vorbereitet und Fundamente für den neuen Windpark Jüchen A 44n gegossen.

Die Windkraftanlagen mussten im vergangenen Jahr aufgrund von Baumängeln an den Betonteilen vollständig zurückgebaut werden.

Die Windkraftanlagen mussten im vergangenen Jahr aufgrund von Baumängeln an den Betonteilen vollständig zurückgebaut werden.

Foto: KV./Gerhard P. Müller

In unmittelbarer Sichtweite liegen die intakten Großkomponenten der alten Windenergieanlagen: Maschinenhäuser, Naben, Triebstränge und Rotorblätter können – ressourcenschonend – im neuen Windpark wiederverwendet werden. Die Errichtung der sechs Windenergieanlagen mit einer Leistung von 27 Megawatt ist noch in diesem Jahr geplant. Nach seiner Inbetriebnahme werden RWE, die Stadt Jüchen und der Energieversorger NEW den Windpark, der Grünstrom für mehr als 26.000 Haushalte produziert, gemeinsam betreiben.

Harald Zillikens, Bürgermeister der Stadt Jüchen dazu: „Nach dem erfolgreichen Rückbau freue ich mich, dass an gleicher Stelle sechs neue Windenergieanlagen errichtet werden. Das Ziel aller Beteiligten ist es, dass der neue Windpark schnell klimaneutral Strom erzeugt. Damit dies geschieht, fanden Arbeiten des Rück- und Neubaus in den vergangenen Wochen parallel statt. Dafür möchte ich mich bei allen Projektbeteiligten ausdrücklich bedanken.“

„Dass die Arbeiten für den neuen Windpark bereits begonnen haben, ist ein gutes Zeichen. Doch wir bauen nicht nur neu, sondern auch nachhaltig: Dass wichtige Teile des alten Windparks erneut genutzt werden, war uns besonders wichtig“, so Michael Theisejans, Geschäftsführer der NEW Re GmbH.

Agata Schallenberg, leitet bei RWE den Bau von Wind- und Solarparks in Deutschland: „Sobald alle Windräder errichtet sind, können wir mit den Abschlussarbeiten und Tests starten. Dazu zählen beispielsweise das Verlegen der Kabel oder das Einstellen der elektrischen Parameter. Darauf freue ich mich schon jetzt, denn das ist einer der letzten Schritte, bevor der erste Strom dann eingespeist werden kann. Dass Jüchen A 44n schnell Grünstrom produziert, ist Ziel aller am Windpark beteiligten Partner.“

Rückblick: Die sechs Windenergieanlagen des Herstellers Nordex mussten im vergangenen Jahr aufgrund von Baumängeln an den Betonteilen der Hybridtürme vollständig zurückgebaut werden. Deshalb konnte Nordex den Windpark bislang noch nicht an die künftigen Betreiber RWE, die Stadt Jüchen und den Energieversorger NEW übergeben.

Aktuelle Informationen finden Interessierte auf www.rwe.com/windpark-juechen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort